In der letzten Woche vor den Osterferien standen für die Comenianer Projekttage auf dem Programm. Für einige fünften und sechsten Klassen gab es beispielsweise am Dienstag in einer Stunde eine Autorenlesung mit Martin Selle.
Die SchülerInnen strömten aufgeregt in die Turnhalle und belegten gleich die ersten Plätze ganz nah am Vortragenden. Das erwies sich als sehr vorteilhaft, denn es gab – wie der Autor gleich zu Beginn seines Vortrags verkündete – für die, die besonders aufmerksam zuhörten, etwas zu gewinnen.
Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person, erzählte Martin Selle den ZuhörerInnen, was die Besonderheit an seinen Büchern ist: Für die auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Werke hat der Autor vorher viele Kinder befragt, welche Art von Büchern sie bevorzugten. Dabei wurde deutlich, dass sich die meisten Bücher mit Spannung wünschen, die aber auch Informationen beinhalten. Und die „Helden“ sollten nicht immer diese „Superkinder“ sein, von denen von Anfang an klar ist, dass ihnen sowieso nie etwas wirklich Schlimmes zustoßen kann. Selle passte sich beim Schreiben diesen Wünschen an, sodass seine Bücher zum einen spannende Geschichten enthalten, mit deren Hauptfiguren sich jedes Kind identifizieren kann, und zum anderen einen Extra-Teil dabei haben, der interessante Informationen enthält, z. B. Tricks, wie man sich im Falle eines Einbruchs verhalten sollte.
Martin Selle las den SchülerInnen aus seinem Buch „Dark Night“ vor. Sofort waren die Kinder im Bann der Geschichte und lauschten aufmerksam. Sie wollten ja am Schluss auch die richtige Antwort auf die Frage beim Krimiduell parat haben.
Als diese im Anschluss an die Lesung gestellt wurde, schnellten viele Arme in die Höhe, doch Jana Sieksmeier aus der 6c war die schnellste und konnte die korrekte Antwort geben. Sie durfte sich über ein handsigniertes Buch von Martin Selle freuen. Für alle anderen gab es eine Autogrammkarte, die der Autor für jeden eigenhändig unterschrieb.
Text von: Patrizia Gillner und Simone Weinberger (6c)

Martin Selle begeisterte seine jugen Zuhörer.