Seit Anfang Mai sammelten die Comenianer leere Kugelschreiber, Gelroller, Textmarker, Filzstifte, Druckbleistifte, Tipp-Ex-Fläschchen, Füller und Patronen in einer großen Sammelbox, statt sie in den Müll zu werfen. Der Hintergrund: Durch diese Aktion kann Mädchen aus Syrien, die in Flüchtlingscamps im Libanon leben, ein Schulunterricht ermöglicht werden.
Aus den leeren Schreibgeräten werden Tinte und Flüssigkeiten entfernt und sie werden zerkleinert, um daraus Plastikkügelchen herzustellen, die für die Produktion neuer Plastikprodukte verwendet werden können. Durch dieses Upcycling wird die Umwelt geschont und das soziale Projekt unterstützt, denn die Firmen BIC und Terracycle zahlen pro Schreibgerät einen Cent an den Weltgebetstag, der sich für die syrischen Mädchen einsetzt. Mit 450 Stiften kann ein Mädchen mit Schulmaterialien für den Unterricht ausgestattet werden.
Die Aktion wurde von der Sozial-AG unter der Federführung von OStRin Monika Wühr initiiert. Am gestrigen Aktionstag der SMV, „Charitiy – Einsatz für andere“, sammelten die Schülerinnen Milena Schell, Jessica Bachmann, Lena Berger, Emmely Fürst und der Schüler Maximilian Schwarz zusammen mit ihrer Lehrerin die bereits vor Wochen aufgestellten Stifteboxen von externen Firmen und Kindergärten ein und sortierten diese aus. Unterstützt wurde die Aktion von den Kindergärten in Otzing und Mainkofen, der Rosenapotheke in Deggendorf, der Firma Sturm-Gruppe in Salching, der Anwaltskanzlei Plötz/Feldmaier/Schell/Horz und den Firmen Wagner Maschinen- und Vorrichtungsbau GmbH in Plattling und IB Wagner Ingenieur- und Sachverständigenbüro für Brandschutz GmbH in Deggendorf. Mit diesen und den am Comenius-Gymnasium gesammelten Stiften und Korrekturmitteln konnten nun 2070 Stifte an die auch in ihrem Ruhestand sozial engagierte Frau Huber, vielen bekannt aus ihrer Zeit bei der Bürgerarbeit der Stadt Deggendorf, überreicht werden. Sie bedankte sich für das außerordentliche Engagement der Schülerinnen und Schüler und erklärte, dass mit ihrer Hilfe vier syrischen Mädchen ein Schulunterricht ermöglicht werden kann. Auch der Schulleiter, Herr OStD Höß, zeigte sich begeistert von so viel Einsatz.