Am Tag vor den Weihnachtsferien bekamen 23 Schüler/innen des Comenius-Gymnasiums, die sich gerade mitten in ihrer Ausbildung zur/m Antidiskriminierungstrainer/in befinden, von den beiden an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Würzburg-Schweinfurt Soziale Arbeit Studierenden Katrin Salzinger und Mirjam Nebl einen Workshop zum Thema „Hass in der Demokratie begegnen“.
Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer/innen nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit den Fragen, was Demokratie überhaupt bedeutet und wie wir Demokratie leben.
Mit Hilfe des Grundgesetzes sammelten die Schüler/innen, was demokratische Werte sind und wie jede/r von uns demokratisch mitgestalten kann.
Anschließend ging es um die Definition gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Hierbei beschäftigten sich die Teilnehmer/innen mit den Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie, Abwertung von Behinderten und von Obdachlosen, indem sie in Gruppen recherchierten und im Plenum ihre Ergebnisse vorstellten.
Die Frage, warum Menschen Vorurteile haben, beschäftigte die Gruppe im Folgenden. Es wurden Ursachen und Funktionen von Vorurteilen untersucht und bei der Aufzählung typischer Vorurteile zeigte sich, dass jede/r schon oft damit in Berührung gekommen ist.
Zum Abschluss des vierstündigen Seminars erarbeitete die Gruppe gemeinsam Möglichkeiten, wie man sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung engagieren kann.
Die fundierte Ausbildung zum/r Antidiskriminierungstrainer/in befähigt die Schüler/innen, innerhalb des Schuljahres selbst Workshops in verschiedenen Klassen abzuhalten, um so immer wieder für das Thema Diskriminierung zu sensibilisieren und Ausgrenzung, im schlimmsten Fall in Form von Mobbing, präventiv entgegenzuwirken.