Ob schulische Fragen, Sorgen, Streit oder Gewalterfahrung: Für Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten stehen umfangreiche Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Verfügung.
Ansprechpartner
Beratungslehrkräfte, Schulpsychologinnen und Schulpsychologen an den Schulen vor Ort und an den Staatlichen Schulberatungsstellen stehen der gesamten Schulfamilie für Beratungsgespräche zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Situation sollten persönliche Beratungsgespräche in der Schule oder in den Staatlichen Schulberatungsstellen derzeit unterbleiben und stattdessen möglichst auf anderem Weg, z. B. per Telefon oder E-Mail, erfolgen. Soweit aus fachlicher Sicht dennoch eine persönliche Beratung erforderlich erscheint, kann eine solche Beratung vor Ort im Ausnahmefall erfolgen. Es ist dabei sicherzustellen, dass die für Schulen geltenden Sicherheits- und Hygienevorschriften eingehalten werden, insbesondere, dass der Kontakt zu anderen Personen (Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler) soweit wie möglich unterbleibt. Das Betretungsverbot der entsprechenden Allgemeinverfügungen steht dem nicht entgegen, da es sich bei den persönlichen Beratungen nicht um Unterricht oder eine sonstige Schulveranstaltung handelt.
Zusätzliche Unterstützungsangebote bei Erfahrung von häuslicher oder sexueller Gewalt
Die gegenwärtigen Ausgangsbeschränkungen können die Gefahr für Streit, häusliche oder sexualisierte Gewalt erhöhen. In dieser Situation ist es besonders wichtig, dass Betroffene auch außerhalb der Schule Hilfe und Unterstützung erfahren können.
Hier können sich betroffene Kinder und Jugendliche oder Personen, die auf Gewalt in ihrem Umfeld aufmerksam werden, beraten lassen:
- Die Nummer gegen Kummer ist unter Tel. 116 111 montags bis samstags von 14 – 20 Uhr erreichbar.
- Bei der bke-Jugendberatung können Jugendliche andere junge Menschen als Gesprächspartner finden und Kontakt zu erfahrenen Beraterinnen und Beratern aufnehmen.
- Die Seite www.kein-kind-alleine-lassen.de vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung bietet direkten Kontakt zu Beratungsstellen und Informationen, was bei sexueller und anderer familiärer Gewalt in der Corona-Krise getan werden kann.
- Das Hilfetelefon ist unter Tel. 0800 22 55 530 ist bei allen Fragen und für Hilfe bei sexuellem Kindesmissbrauch für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu folgenden Zeiten erreichbar: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 – 14 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 15 – 17 Uhr.
- Save me online hilft, wenn statt einer telefonischen Beratung bei sexuellem Kindesmissbrauch lieber Online-Hilfe per E-Mail gewünscht ist.
- Auf dem Hilfeportal Sexueller Missbrauch finden Betroffene weitere Informationen und Ansprechpartner.
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