Eine Exkursion an den Donaustrand bei Metten ermöglichte am 17. Juni 2021 die Datenerhebung zu den Fragen „Wie stark ist das ausgewählte Fließgewässer mit Plastikmüll belastet?“ und „Welche Arten von Kunststoff lassen sich besonders häufig in der Umwelt finden?“. Dabei teilte sich die Schüler*innen der letztjährigen 6b in vier Gruppen auf: Gruppe A sammelt und wog Müll am Flussufer, Gruppe B dokumentierte Müllvielfalt am Flussufer, Gruppe C beobachtete und fischte treibenden Müll im Fluss und Gruppe D inspizierte und analysierte als Reporterteam die Aktion.
„Es ist erschreckend, wie viel Müll es alleine auf einem Quadratmeter Donau-Strand gibt.
Viele Klassenkameraden finden es genauso schrecklich wie wir“, stellte das Reporter-Team unter anderem fest. „Wir haben sehr viel Müll gesammelt und währenddessen auch einige Klassenkameraden befragt, was sie zu Müll in Flüssen und Meer sagen, und sie finden es ziemlich schlimm, dass es Leute halt nicht juckt, dass es so viel Plastik in der Umwelt gibt. Dabei könnte man viele Alltagsgegenstände aus organischen Materialien, z.B. Bambus oder Holz machen“, erläuterten diese weiter.
Damit war die Zielsetzung der betreuenden Lehrkraft StRin Iris Herman und auch der Initiative der PlasticPirates eigentlich schon erreicht: einerseits das europaweite Bewusstsein für die Bedeutung von Flüssen als gemeinsame Lebensadern und für den Schutz natürlicher Ressourcen stärken und andererseits die Bedeutung internationaler Forschungszusammenarbeit gemeinsam erlebbar machen.
Die gleichen Versuchsanordnungen und Arbeitsschritte für alle teilnehmenden Teams sorgen nämlich für eine europaweite Vergleichbarkeit der erhobenen Daten, die nach und nach online auf einer Karte sichtbar werden, auf der man inzwischen auch die Ergebnisse der Comenianer einsehen kann: Die Plastikmüllbändiger der 6b | Plastic Pirates (plastic-pirates.eu).