Trockene Wüsten von Arizona, beschneite Bergkuppen der Schweiz, glasklare Gewässer in Skandinavien und ein eruptierender Vulkan in Pompeij – im Miniaturwunderland Hamburg bereisten wir die Welt ohne Deutschland zu verlassen!
Die in der Speicherstadt gelegene Ausstellung beinhaltet 1300 Züge aus über 10000 Wagons, 130000 Bäume, 400000 Figuren und 500000 Lichter. Genauso farbenfroh beleuchtet war das „Las Vegas von Hamburg“, nämlich die Reeperbahn im Stadtviertel St. Pauli. Obwohl in Liverpool geboren, erwachsen geworden sei er in Hamburg, so John Lennon, der nun zusammen mit dem Rest der Beatles als Metallfigur am Ihnen gewidmeten Beatles-Platz zu finden ist. Noch bevor sie weltbekannt wurden, bereicherten sie das prächtige Nachtleben mit ihrer Musik. Spuren ihrer Anfänge in Hamburg sind auch im Hard Rock Café auf zwei signierten Fotos nachzuverfolgen. Andere Raritäten wie Elton Johns Schuhe, Stings Gitarre und Billy Joels Klavier hingen an den Wänden als wir das letzte Abendessen genießen durften.
Die salzige Meeresluft, Fischbrötchengeruch und gleitende Möwen führen einen direkt an den nicht weit entfernten Hafen, wo verschiedene Schiffsrundfahrten starten. Eins der Angebote nahmen wir entgegen und besichtigten die Stadt diesmal aus einem kleinen Touristenboot. Wir konnten nur staunen, als neben uns das 400m lange Schiff Sagittarius mit fast 190000 Tonnen an Containern nach Hong Kong beladen wurde, oder die Kirchenspitzen hinter der Speicherstadt hervorragten, als wir durch die Kanäle fuhren.
Für die Krimi-Fans aus unserer Gruppe dockte auch schon die historische Flotte San Diego mit mehreren spannenden Escape-Räumen am Hafen. Zurück am Land schlenderten wir die Promenade entlang und bewunderten den Panoramablick, der von der dominanten Elbphilharmonie geschmückt wurde. Einer gläsernen Wasserwelle ähnelnd wurde dieses 110m hohes Konzerthaus als ein „Kulturdenkmal für alle“ gebaut. Die für alle zugängliche Plaza zwischen dem Backsteinsockel und Glasaufbau in 37 m Höhe bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und gilt zugleich als Foyer bei Konzerten und als Zugang zum Hotel.
Nach diesen fünf erlebnisreichen Tagen sind wir als Gruppe zusammengewachsen und Hamburg ist uns nun sicherlich nicht mehr fremd. Die „vibes“ dieser Studienfahrt werden wir nicht so schnell vergessen.
(Rosalie Stanek, Christina Gerhardinger)