„Und, was machen wir mit dem Sportfest am Donnerstag?“ – so lautete die Frage des Schulleiters an die Fachleiterin Sport. Kurz zuvor waren die Experten am Montagmittag nach der Besichtigung des immensen Wasserschadens in den Kellerräumen des Comenius-Gymnasiums zu dem Ergebnis gekommen, dass bis Beginn der Pfingstferien nur Distanzunterricht möglich sei. „Das führen wir durch, denn da sind wir ja sowieso im Berthold Heckscher Stadion an der Trat“. Ohne lange zu überlegen, sahen alle Mitglieder der Fachschaft Sport dies als eine perfekte Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler der vier Jahrgänge zumindest an einem Tag dieser Woche die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung zusammen mit den Mitschülern zu ermöglichen. Und gleichzeitig konnten sie sich so noch einmal vor Ferienbeginn treffen. Der perfekte Termin für die Durchführung der Bundesjugendspiele.
Nachdem alle organisatorischen Fragen geklärt waren, ging die Info an die Eltern der betroffenen Jahrgänge und das Kollegium raus. Zwei Tage später war es so weit. Nach der Anwesenheitskontrolle führten die Lehrer der 1. Stunde gemeinsam mit den Riegenführern, Schülerinnen und Schülern aus den Sport-Additum-Kursen, die teilnehmenden Jahrgänge ins Stadion. Hier hatten ihre Sportlehrer schon alle Stationen für die Wettkämpfe aufgebaut. Nach der Begrüßung durch die Organisatorin, Marina Hofbauer, begannen die Riegenführer mit dem Aufwärmen und dann begannen auch schon die Wettkämpfe. Nach einem straffen Zeitplan ging es für die Sprints und Mittelstreckenläufe auf die Laufbahn. An vier Gruben fand Weitsprung statt und auf der großen Rasenfläche wurde mit 80g- oder 200g-Bällen geworfen. Zusätzlich war eine Hochsprunganlage aufgebaut, wo die Schülerinnen und Schüler in ihren Wettkampfpausen ihre Fähigkeiten im Hochsprung testen konnten.
Im Nu verflog der Vormittag, was bei vielen Teilnehmern Bedauern auslöste. Die Buben der 8. Klasse waren teils richtig wehmütig, da das wohl ihr letztes Sportfest in dieser Form gewesen war.
Zur Freude der Organisatorin und dank des Einsatzes aller Beteiligten konnte man am Ende auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Positiv anzumerken ist auch, dass der anwesende Schulsanitätsdienst kaum Arbeit hatte.
Einziger Wehrmutstropfen ist die Tatsache, dass nur wenige Schülerinnen und Schüler des in dieser Woche geschlossenen Internats für das Sportfest anreisen konnten. „Doch für sie wird es nach den Pfingstferien noch Gelegenheit geben, ihr Talent in den vier Leichtathletikdisziplinen unter Beweis zu stellen“, dies sichert die Fachleiterin zu!
M. Hofbauer