Die berühm­te Spie­ler-Stadt wähl­ten sich die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten des Come­ni­us-Gym­na­si­ums in die­sem Jahr als ihr Mot­to mit dem Zusatz „Mehr Glück als Ver­stand“. Dass zum Bestehen eines Abiturs viel­leicht bei­des gehört, Glück UND Ver­stand, haben wohl die meis­ten der 71 Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten im Lau­fe ihrer Schul­zeit ein­mal erfah­ren. Nun durf­ten sie aber den Jack­pot genie­ßen: Mit der fei­er­li­chen Ver­lei­hung der Abitur­zeug­nis­se been­de­ten sie am Frei­tag ihre Schulzeit.

Die bes­ten Ergeb­nis­se erziel­ten in die­sem Jahr Bar­ba­ra Hopf­ner, Cari­na Biel­mei­er, Mathi­as Kurz, Han­nah Unver­dor­ben und Johan­na Pistohl. Sie erreich­ten die Traum­no­te 1,0. Ins­ge­samt erreich­ten 28 Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma.

Als Ers­ter gra­tu­lier­te Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor Gün­ther Zill­ner ganz herz­lich zum bestan­de­nen Abitur. „Ihr seid der letz­te G8-Jahr­gang und damit etwas Beson­de­res“, sag­te er. „Euer dies­jäh­ri­ges Mot­to könn­te kaum pas­sen­der sein Las Vegas, die Stadt der Lich­ter und Träu­me, die für Aben­teu­er, Glanz und unend­li­che Mög­lich­kei­ten steht.“ Nun tref­fen die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten auf unend­li­che Mög­lich­kei­ten, kön­nen ihr Glück ver­su­chen und tref­fen auf eine Welt voll mit neu­en Mög­lich­kei­ten und Chan­cen. „Nehmt aber – anders als in Vegas – die Erfah­run­gen und Erin­ne­run­gen, die ihr hier am Come­ni­us gemacht habt, für immer mit“, wünsch­te sich Zill­ner. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben wäh­rend ihrer Schul­zeit vie­le Fähig­kei­ten und Werk­zeu­ge erwor­ben und nun lie­ge es an ihnen, die­se krea­tiv ein­zu­set­zen, um ihre Träu­me zu ver­wirk­li­chen. Anschlie­ßend dank­te der Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, den Mit­glie­dern der Schul­lei­tung, den Inter­nats­lei­tern, dem Sekre­ta­ri­at und natür­lich den Fami­li­en, die die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten unter­stützt und beglei­tet haben. Wei­ter­hin dank­te Zill­ner allen, die zum Gelin­gen der Abschluss­fei­er bei­getra­gen haben. „Möge eure Zukunft hell leuch­ten wie die Lich­ter in Las Vegas und möge euer Weg von Erfolg und Glück geprägt sein“, wünsch­te er sei­nen Abitu­ri­en­tin­nen und Abiturienten.

Wei­ter­hin gra­tu­lier­ten Land­rat Bernd Sibler, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Moser, Chris­ti­an Tro­idl als Ver­tre­ter des Eltern­bei­rats und Prof. Dr. Hen­ning Schul­ze als Ver­tre­ter des För­der­ver­eins zum bestan­de­nen Abitur. „Gestal­tet euer Leben und über­nehmt in einer Zeit, in der das gesamt­ge­sell­schaft­li­che Kli­ma rau­er gewor­den ist, Ver­ant­wor­tung für euch und ande­re“, gab Bernd Sibler den jun­gen Leu­ten mit auf den Weg. „Euch steht nun die Welt offen, lassts heu­te die Sau raus“, so Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Moser. Chris­ti­an Tro­idl beton­te, dass es die Men­schen und die Momen­te im Leben sei­en, die zäh­len und ermun­ter­te die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten zu kri­ti­schem Den­ken. Prof. Dr. Hen­ning Schul­ze beton­te, dass die jun­gen Leu­te heut­zu­ta­ge beson­ders gefor­dert sei­en, die Demo­kra­tie und den Frie­den in der Welt zu wah­ren und den Kli­ma­wan­del zu bewältigen.

Schul­lei­ter Peter Schar­nagl griff auch das Mot­to der Abitu­ri­en­ten auf: Sei­ner Mei­nung nach habe die All­ge­mei­ne Hoch­schul­rei­fe nur bedingt mit Glück zu tun: „Wer sein Abitur­zeug­nis in Hän­den hält, hat in einer mara­thon­ähn­li­chen Aus­dau­er­leis­tung das Gym­na­si­um durch­lau­fen und wenn am Ende des Weges das Abitur­zeug­nis steht, kann das nicht nur ein glück­li­cher Zufall sein“, beglück­wünsch­te er „sei­nen“ ers­ten Abitur­jahr­gang als Schul­lei­ter. Zu den Gelin­gens­fak­to­ren zähl­ten, so Schar­nagl, auch ein Netz­werk, das die Abitu­ri­en­ten unter­stützt habe und mit­ge­fie­bert und mit­ge­lit­ten habe: Die Eltern, Lehr­kräf­te, die Ober­stu­fen­ko­or­di­na­to­ren, das Sekre­ta­ri­at, die Inter­nats­lei­tung. Zum Glück gehö­ren aber auch laut Peter Schar­nagl beson­de­re Glücks­mo­men­te. „Sol­che sind beson­ders euch von Her­zen zu gön­nen, da euch in eurer Schul­zeit auch nicht immer glück­li­che Umstän­de beglei­tet haben“, spiel­te der Schul­lei­ter auf die Coro­na-Zeit an. „Und nun müsst ihr euch auf eine poli­ti­sche Welt­la­ge ein­stel­len, in der der Frie­den ein immer wich­ti­ge­res Gut gewor­den ist“, beton­te er. Wie fin­det man nun sein per­sön­li­ches Glück? Die­se Fra­ge beant­wor­te­tet der Schul­lei­ter mit dem Lie­der­ma­cher Wolf­gang Ambros „A Mensch möch­te i bleib´n“. In die­sem Sin­ne wünsch­te er den Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten nur das Aller­bes­te für Ihre Zukunft.

Anschlie­ßend lie­ßen noch die Abitu­ri­en­ten­spre­che­rin­nen Han­nah Bisch­off und Johan­na Pistohl in einem lau­ni­gen Rück­blick ihre Schul­zeit von der 5. Bis zur 12. Klas­se Revue pas­sie­ren. Sie erin­ner­ten an vie­le lus­ti­ge Erleb­bis­se, aber auch die Ein­schrän­kun­gen, die die­ser Jahr­gang durch die Pan­de­mie gehabt habe, sei­en prä­gend gewe­sen. Auch der Leis­tungs­druck, den vie­le dann mit Ein­tritt in die Ober­stu­fe emp­fun­den hät­ten, war ein The­ma. Eines mach­ten die bei­den Spre­che­rin­nen zum Ende ihrer Schul­zeit deut­lich: Dass sie den Satz „Jetzt wird’s ernst!“ erst ein­mal nicht mehr hören möch­ten – auch, wenn sie in ihren acht Jah­ren am Come­ni­us viel Schö­nes erlebt hätten.

OSK Chris­toph Birk­mann, Bar­ba­ra Hopf­ner, Cari­na Biel­mei­er, Mathi­as Kurz, Han­nah Unver­dor­ben, Johan­na Pistohl, OSK Gün­ther Zill­ner und Schul­lei­ter Peter Scharnagl.