Der 9. November als Gedenktag stand im Mittelpunkt der Präsentationen und einer Ausstellung des P-Seminars Geschichte am Comenius-Gymnasium. Die 13 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von OStRin Anja Klein erarbeiteten eine Ausstellung zu den Ereignissen am 9. November 1938 und 1989: Zwei Ereignisse, die Reichspogromnacht und der Mauerfall, die es wert sind, erinnert zu werden.
So präsentierten die P-Seminar TeilnehmerInnen den 9. Klassen mit Hilfe ihrer Ausstellung die Ursachen, Hintergründe und Folgen des Pogroms von 1938, bei dem deutschlandweit über 1.400 Synagogen angezündet, viele jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und Juden misshandelt, verhaftet und getötet wurden.
Die 10. Klassen bekamen Informationen und Einblicke in das Leben in der DDR, die SED- Diktatur und die friedliche Revolution, die den Mauerfall am 9. November 1989 bewirkte.
Beide Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, sich für Menschenrechte und Demokratie und gegen Ausgrenzung, Hass und Unterdrückung einzusetzen.
Die Projekttage zum 9. November wurden abgeschlossen durch ein interessantes Zeitzeugengespräch der 10. Klassen mit Olaf Hintze. Noch vor dem Mauerfall floh er allein über die Grenze von Ungarn nach Österreich. Herr Hintze erzählte lebhaft und anschaulich von seinem Leben in der DDR- Diktatur und seinen Gründen, weshalb er die gefährliche Flucht auf sich nahm. Er las auch aus seinem Buch „Tonspuren – wie ich die Welt von gestern verließ“ und berichtete wie der SED-Staat, die Meinungsfreiheit unterdrückte, Musik und Literatur zensierte und kritisches Verhalten bestrafte.