Drei­zehn Ehe­ma­li­ge nah­men die Ein­la­dung der Koor­di­na­to­rin für Beruf­li­che Ori­en­tie­rung am Come­ni­us-Gym­na­si­um an und kehr­ten an ihre alte Schu­le zurück. Eben­so wie ihre Zuhö­rer aus der Q11 stan­den sie vor z.T. gar nicht all­zu lan­ger Zeit vor der Ent­schei­dung: „Wie soll es nach dem Abitur weitergehen?“

Schon bei der Begrü­ßung kün­dig­te die Orga­ni­sa­to­rin Mari­na Hof­bau­er an, dass es sich bei „Back to school“ nicht um eine „typi­sche“ Berufs­in­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung hand­le, in der die Refe­ren­ten ihren Beruf/ihre Ausbildung/ihr Stu­di­um im Detail vor­stel­len wür­den. Die­se Infor­ma­tio­nen hät­ten die Ober­stu­fen­schü­le­rin­nen und –schü­ler schließ­lich bereits im ers­ten Halb­jahr in ihren P‑Seminaren durch die Berufs­re­fe­ra­te oder auch beim Besuch im Berufs­in­for­ma­ti­ons­zen­trum (BIZ) erhal­ten. Bei der neu­en Ver­an­stal­tung im Rah­men der Stu­di­en- und Berufs­ori­en­tie­rung am Come­ni­us-Gym­na­si­um gehe es um Infor­ma­tio­nen, zu denen man eben nicht im Netz recher­chie­ren kön­ne, näm­lich um ganz per­sön­li­che Erfahrungen.

Mucks­mäus­chen­still war es im Vor­trags­raum, als ein Ehe­ma­li­ger nach dem ande­ren auf die Büh­ne trat, und mit gro­ßem Enga­ge­ment und vol­ler Begeis­te­rung von sei­nem Wer­de­gang in Aus­bil­dung oder Stu­di­um sprach. Auch wenn man­che zunächst getrof­fe­ne Ent­schei­dung sich im Nach­hin­ein als nicht opti­mal her­aus­ge­stellt hat­te, konn­te doch jeder der Refe­ren­ten am Ende „sei­nen“ Weg finden.

Der größ­te Feh­ler, so die ein­hel­li­ge Mei­nung der Refe­ren­ten, sei gewe­sen, sich zu wenig mit dem The­ma „Berufs­ori­en­tie­rung“ beschäf­tigt und sich nicht genü­gend im Vor­feld infor­miert zu haben. Dies sei dann oft der Grund dafür gewe­sen, dass man beim Schul­ab­schluss noch nicht genau gewusst habe, wie es wei­ter­ge­hen sol­le. Daher gaben sie ihren Nach­fol­gern an der Schu­le wert­vol­le Tipps, für deren Berufs­wahl­ent­schei­dung. Bei­spiels­wei­se emp­fah­len sie ihnen, Prak­ti­ka zu absol­vie­ren oder emp­fah­len, sich bei den Stu­di­en­ko­or­di­na­to­ren an den Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len genaue Infor­ma­tio­nen zum Stu­di­en­gang zu holen. Das Fach Mathe­ma­tik spie­le bei eini­gen Stu­di­en­gän­gen wider Erwar­ten eine wich­ti­ge Rol­le spie­le, was dann manch­mal zu bösen Über­ra­schun­gen füh­ren kön­ne. Für Inter­es­sen­ten am Medi­zin­stu­di­en­gang kam die Emp­feh­lung, eine War­te­zeit mit einer Aus­bil­dung in der Pfle­ge oder als Kran­ken­gym­nast zu nut­zen. Bei­des sei für die spä­te­re Tätig­keit sehr hilf­reich und bereichernd.

Von eine Zeit­über­brü­ckung ganz ande­rer Art berich­te­te eine Ehe­ma­li­ge, die wäh­rend ihres Work-and-Tra­vel-Halb­jah­res in Aus­tra­li­en her­aus­fand, dass Spra­chen in ihrer beruf­li­chen Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le spie­len müss­ten. Nun habe sie einen Abschluss in „Inter­na­tio­nal Busi­ness“, einem eng­lisch-spra­chi­gen Studiengang.

Eini­ge Male wur­den die ange­hen­den Abitu­ri­en­ten dazu ange­regt, sich auch mal auf Neu­es ein­zu­las­sen oder sich im Zwei­fel noch etwas Zeit zu las­sen. Manch­mal sei­en es auch ganz uner­war­te­te Din­ge, die einem den rich­ti­gen Weg wei­sen. So führ­te etwa der Haus­bau der Eltern einen Refe­ren­ten zu sei­ner Bestim­mung – der Architektur.

Wie im Flug ver­ging die 90-min­nü­ti­ge Ver­an­stal­tung, bei der es auch noch über eini­ge wei­te­re beruf­li­che Wege ging. Nach den Abschieds- und Dan­kes­wor­ten der Orga­ni­sa­to­ren lau­te­te das Resu­mée aller Betei­lig­ten — eine Wie­der­ho­lung von „Back to school“ muss es geben.

Die ehe­ma­li­gen Come­nia­ner mit Orga­ni­sa­to­rin Mari­na Hofbauer