Das iPad am Comenius: die Klasse 5.0

In einer Zeit der Digi­ta­li­sie­rung gehört die Medi­en­kom­pe­tenz zu einer der wich­tigs­ten Fähig­kei­ten, die unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der zukünf­ti­gen Stu­di­en- und Berufs­welt benö­ti­gen wer­den. Wir sehen es daher auch als unse­re Auf­ga­be an, Kin­der und Jugend­li­che auf die Anfor­de­run­gen einer digi­tal ver­netz­ten Welt vor­zu­be­rei­ten.
Kom­pe­ten­zen der Zukunft, wie Krea­ti­vi­tät, kri­ti­sches Den­ken, Refle­xi­on, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Kol­la­bo­ra­ti­on möch­ten wir des­halb in beson­de­rer Wei­se mit der Ein­rich­tung einer iPad-Klas­se 5.0 ab der Jahr­gangs­stu­fe 5 för­dern. Ziel dabei ist es, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die­ser Klas­se an die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten digi­ta­ler End­ge­rä­te her­an­zu­füh­ren und deren Ein­satz zur Selbst­ver­ständ­lich­keit wer­den zu las­sen.
Dar­über hin­aus wer­den wir aber nicht nur digi­tal arbei­ten. Viel­mehr geht es um einen sinn­vol­len Ein­satz des iPads dort, wo es Moti­va­ti­on, Mehr­wert und Gewinn bringt. Es blei­ben aber Berei­che, in denen ana­lo­ges Arbei­ten unum­gäng­lich für das erfolg­rei­che Errei­chen der Lern­zie­le ist, wie bei­spiels­wei­se bei Kon­struk­tio­nen mit Zir­kel und Line­al in der Mathe­ma­tik. Auf gewohn­te Arbeits­ge­rä­te wie Stift und Papier wird also nicht gänz­lich ver­zich­tet.
Trotz­dem bie­tet das iPad ein extrem brei­tes Feld an Ein­satz­mög­lich­kei­ten. Es kann einer­seits ein­fach nur Ersatz der gewohn­ten Unter­richts­uten­si­li­en sein. Ande­rer­seits ergibt sich aber auch eine Viel­zahl neu­er Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten oder gar eine gänz­lich neue Auf­ga­ben­kul­tur. Wir wol­len defi­ni­tiv in allen Berei­chen den maxi­ma­len Nut­zen aus dem Gerät ziehen.

Zur Fra­ge der Wirk­sam­keit digi­ta­ler Medi­en im Unter­richt fin­det sich eine Stu­die von Prof. Dr. Bar­do Her­zig im Auf­trag der Ber­tels­mann Stif­tung. Hier fin­den Sie ein PDF mit Aus­füh­run­gen die­ser Studie.

Kompakt und immer verfügbar

Packen nach Stun­den­plan, schwe­re Schul­ta­schen, ver­ges­se­ne Hef­te oder schwarz­wei­ße Kopien:
All das gehört mit einem iPad der Ver­gan­gen­heit an. Schulbücher wer­den zu eBooks und Hef­te wer­den digi­tal, aber den­noch hand­schrift­lich geführt. Die Mate­ria­li­en aller Fächer las­sen sich mit einem Hand­griff aus der Tasche zie­hen und sind stets verfügbar.

Schon während des Unter­richts können iPads ihren Bei­trag leis­ten, indem in einer Grup­pe gleich­zei­tig recher­chiert, exzer­piert und eine Präsentation gestal­tet wer­den kann. Aber auch wenn die Schülerinnen und Schüler nicht gemein­sam an einem Tisch sit­zen, bedeu­tet das in Zukunft nicht mehr, dass die Zusam­men­ar­beit unter­bro­chen wer­den muss. Jeder­zeit und von überall kann auf gemein­sa­me Doku­men­te zuge­grif­fen wer­den. Sogar die Lehr­kraft hat die Möglichkeit, das Ent­ste­hen eines Pro­jekts in Echt­zeit zu ver­fol­gen und gege­be­nen­falls Feed­back in Form von Kom­men­ta­ren oder Audi­os zu geben.

Kollaboration und Feedback

Individualisierung und Differenzierung

Zusätz­li­che Übungs­ma­te­ria­li­en oder wei­ter­füh­ren­de Auf­ga­ben­stel­lun­gen, die enga­gier­te und inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler über den Tel­ler­rand hin­aus­bli­cken las­sen, kön­nen jetzt sehr leicht und ohne Mehr­auf­wand in den täg­li­chen Unter­richt inte­griert wer­den. Denn die digi­ta­len Schul­bü­cher lie­fern zahl­rei­che inter­ak­ti­ve Lern­mo­du­le und Erklär­vi­de­os, die indi­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen zur Selbst­ver­ständ­lich­keit wer­den lassen.

Die Erstel­lung einer über­zeu­gen­den Prä­sen­ta­ti­on beginnt schon bei der ziel­ge­rich­te­ten und kri­tisch reflek­tier­ten Recher­che. Mit der Ver­füg­bar­keit von iPads kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler alle Pha­sen von der Recher­che bis zur Prä­sen­ta­ti­on indi­vi­du­ell und ergeb­nis­ori­en­tiert durch­lau­fen: eine wich­ti­ge Vor­be­rei­tung auf das spä­te­re all­täg­li­che Berufsleben.

Recherchieren und Präsentieren

Kritisches Denken -
Kreatives Arbeiten

Infor­ma­tio­nen ste­hen im Inter­net in einer unüber­schau­ba­ren Men­ge zur Ver­fü­gung. Dabei kann man oft nicht leicht unter­schei­den, wel­che Quel­len ver­trau­ens­wür­dig sind und wel­che man bes­ser umgeht. Ein kri­ti­scher Umgang mit die­ser Daten­men­ge kann über eine gelenk­te Inter­net­re­cher­che in einem siche­ren Schutz­raum erlernt und gefes­tigt wer­den. Durch die krea­ti­ve Gestal­tung eige­ner Medi­en mit­hil­fe geeig­ne­ter Apps kön­nen gewon­ne­ne Infor­ma­tio­nen in eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Form gebracht wer­den. Medi­en­er­zie­hung fin­det so auf ver­schie­dens­ten Ebe­nen statt.