Auch die­ses Jahr ging es für die Zwölft­kläss­ler des Come­ni­us-Gym­na­si­ums wie­der auf Stu­di­en­fahrt. In Beglei­tung der Lehr­kräf­te Anja Klein und Gün­ther Zill­ner ver­schlug es ins­ge­samt 24 Come­nia­ner nach Berlin.

Am Mor­gen des 18. Sep­tem­ber ging die Rei­se mit dem Zug los. Über­ra­schen­der­wei­se ohne Ver­spä­tung erreich­te die Grup­pe gegen halb zwei die Bun­des­haupt­stadt. All­zu viel Zeit zum Aus­pa­cken oder Ent­span­nen blieb den Jugend­li­chen nicht, denn schon bald ging es mit dem ers­ten Pro­gramm­punkt der Rei­se los: Ein Spa­zier­gang durch das his­to­ri­sche Ber­lin inklu­si­ve Bran­den­bur­ger Tor, Ber­li­ner Dom und allem, was noch auf dem Weg zum DDR-Muse­um lag. In die­sem durf­ten die Schü­ler das Leben in der DDR ken­nen­ler­nen. Doch das gan­ze Beob­ach­ten, Aus­pro­bie­ren und Lesen mach­te die Rei­sen­den natür­lich hung­rig und so spa­zier­te die Grup­pe zum „ALEX“ für ein ers­tes gemein­sa­mes Abendessen.

Wer am Mon­tag­abend zu lang wach­ge­blie­ben ist, konn­te am Diens­tag nicht aus­schla­fen, da eine zwei­stün­di­ge Stadt­rund­fahrt mit Frau Mar­lies Pen­ther auf die Schü­ler war­te­te. Selbst­ver­ständ­lich konn­te nicht die gesam­te Stadt erkun­det wer­den, den­noch beka­men die Come­nia­ner einen guten Über­blick über vie­le der wich­tigs­ten Tei­le Ber­lins wie sämt­li­che Bot­schaf­ten oder das Schloss Bel­le­vue. Nach einer lan­gen Mit­tags­pau­se stand das Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum Ber­nau­er Stra­ße auf dem Pro­gramm. Dort konn­ten die Schü­ler Über­res­te der Ber­li­ner Mau­er betrach­ten und mit­hil­fe von Infor­ma­ti­ons­ta­feln ihr Wis­sen ver­tie­fen. Den Rest des Tages hat­ten die Schü­ler die Mög­lich­keit, sich selbst ein Bild der Haupt­stadt zu verschaffen.

Am Mitt­woch­mor­gen teil­te sich die Grup­pe: Wäh­rend ein klei­ner Teil das Ber­lin Sto­ry Muse­um besuch­te, mach­te der Rest Bekannt­schaft mit sämt­li­chen Berühmt­hei­ten wie Leo­nar­do DiCa­prio, Jus­tin Bie­ber oder Ange­la Mer­kel. Unter­hal­tun­gen waren jedoch nicht mög­lich, da es nur Wachs­fi­gu­ren im „Madame Tus­s­auds“ waren. Doch trotz­dem hat­te die Grup­pe sehr viel Spaß. Anschlie­ßend genos­sen die Schü­ler in Klein­grup­pen eine Mit­tags­pau­se am Alex­an­der­platz, bevor sie mit der Stra­ßen­bahn in den öst­li­che­ren Teil Ber­lins auf­bra­chen. Dort beka­men sie von dem Zeit­zeu­gen Micha­el Brad­ler eine Füh­rung durch das ehe­ma­li­ge Sta­si-Gefäng­nis Hohenschönhausen.

Am Don­ners­tag muss­ten die Jugend­li­chen ein wenig frü­her auf­ste­hen, weil ein Ter­min im Bun­des­tag bevor­stand. Nach einer aus­führ­li­chen Sicher­heits­kon­trol­le wur­den die Come­nia­ner vom Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Tho­mas Erndl emp­fan­gen. Sie erfuh­ren von ihm nicht nur sei­nen Wer­de­gang, son­dern durf­ten auch erfra­gen, wie der All­tag eines Abge­ord­ne­ten abläuft. Danach wur­de den Schü­lern ein kur­zer Blick in den Ple­nar­saal gewährt. Zu ihrem Glück war genau zu die­sem Zeit­punkt eine hit­zi­ge Debat­te in vol­lem Gan­ge und schließ­lich durf­te ein Abste­cher auf die Kup­pel des Bun­des­tags natür­lich nicht fehlen.

Gemein­sam mar­schier­te die Grup­pe dar­auf­hin zum Holocaust-Denkmal.

Nach eini­gen Stun­den Frei­zeit traf man sich zu einem Abschluss­abend am Hacke­schen Markt, wo die Schü­ler gemein­sam mit ihren Leh­rern den Abend ent­spannt aus­klin­gen ließen.

Aber wie so vie­les hat­te auch die Stu­di­en­fahrt ein­mal ein Ende. Am Frei­tag, dem 22.09.2023, wur­den die Kof­fer gepackt und die Schü­ler bega­ben sich wie­der auf den Weg nach Hause.

Die Stu­di­en­fahrt wird den meis­ten Schü­lern in schö­ner Erin­ne­rung blei­ben. Einer­seits konn­ten die Schü­ler ihr Wis­sen bezüg­lich der deut­schen Geschich­te ver­tie­fen und viel Neu­es dazu­ler­nen. Ande­rer­seits kam der Spaß auch nicht zu kurz, da Ber­lin sämt­li­che Mög­lich­kei­ten bie­tet, sei­ne Frei­zeit zu gestal­ten. Sei es Shop­ping, Street­food oder Spa­zier­gän­ge durch schö­ne Vier­tel. Ber­lin ist schließ­lich nicht umsonst „the place to be“.