Anläss­lich des Welt­ta­ges des Buches besuch­ten die 5. Klas­sen des Come­ni­us-Gym­na­si­ums auch 2024 die Buch­hand­lung Pus­tet in Deg­gen­dorf. Ganz gespannt hör­ten die Fünft­kläss­ler der Buch­händ­le­rin Frau Molt­hof zu und stell­ten auch eif­rig Fra­gen zu Büchern, deren Ent­ste­hung und deren Auf­la­gen. Las­sen wir sowohl die Buch­händ­le­rin als auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu Wort kommen:

Frau M.: „Der „Ich schenk dir eine Geschichte“-Comicroman mit dem Titel „Mis­si­on Robo­ter – Ein span­nen­der Fall für die Glücks­agen­tur“ wur­de heu­er 1,2 Mil­lio­nen Mal für Deutsch­land gedruckt wur­de, um Viert- und Fünft­kläss­lern damit eine Freu­de zu bereiten.“

Valen­tin: „Was ist das ältes­te Buch?“ – Frau M.: „Die Bibel.“

Mag­da­le­na: „Wer ent­schei­det, wel­che Kin­der­bü­cher in der Buch­hand­lung ange­bo­ten wer­den?“ –       Frau M.: „Alle sechs Mona­te bekommt Pus­tet Kata­lo­ge der Kin­der­buch­ver­la­ge, in denen etwa 10.000 Neu­erschei­nun­gen auf­ge­lis­tet sind. Dar­aus muss dann aus­ge­wählt und bestellt wer­den. Beson­ders schwie­rig ist dies, weil es zahl­rei­che Kin­der­buch­rei­hen wie z.B. „Die Schu­le der magi­schen Tie­re“, aber auch Klas­si­ker wie Astrid Lind­grens Kin­der­bü­cher gibt, nach denen eine gro­ße Nach­fra­ge besteht. Dabei sind Erwach­se­nen­bü­cher noch nicht berück­sich­tigt und die Rega­le sind begrenzt.“

Mag­da­le­na: „War­um lässt man dann nicht Kin­der ent­schei­den?“ – Frau M.: „Das ist eine tol­le Idee, die wir bereits ange­dacht haben. In Kür­ze soll eine Pinn­wand in der Buch­hand­lung ent­ste­hen, an der Kin­der und Jugend­li­che ihre Rezen­sio­nen zu Lek­tü­ren anhef­ten dür­fen. Somit kann am ehes­ten ermit­telt wer­den, was die jüngs­ten Kun­den lesen wol­len.“ – 5c: „Da wol­len wir mitmachen!“

Frau M.: „Was lest ihr ger­ne?“ – 5c: „Alea Aqua­ri­us“, „Ein Mäd­chen namens Wil­low“, „Lot­ta Leben“ (dazu gibt es heu­er eine gol­de­ne Aus­ga­be), „Gregs Tage­buch“ und vie­les mehr.

Lisa: „Was pas­siert denn mit nicht ver­kauf­ten Büchern?“ – Frau M.: „Die kön­nen nach einem hal­ben Jahr mit Abschlag, also mit Ver­lust, an den Ver­lag zurück­ge­ge­ben wer­den. Dort wer­den sie ent­we­der ein­ge­stampft oder güns­ti­ger als moder­nes Anti­qua­ri­at in Super­märk­ten ver­kauft. Ansons­ten gilt die Buch­preis­bin­dung – jedes Buch kos­tet über­all gleich viel — in Deutsch­land, sodass die Buch­händ­ler vor Preis­dum­ping im Inter­net geschützt sind.“

Mit vie­len neu­en Ein­drü­cken und der Lek­tü­re „Mis­si­on Robo­ter“ unter dem Arm kehr­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum Come­ni­us-Gym­na­si­um zurück.

Moni­ka Wühr