Mit­ten­wald, Sol­stein, Kema­ter Alm, See­jöchl, Inns­bru­cker Hüt­te, Gschnitz­tal – Alles Etap­pen, die absol­viert wer­den muss­ten, um die Alpen zu überqueren.

8 Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Come­ni­us-Gym­na­si­ums haben genau das im Rah­men eines P‑Seminars geschafft, ca. 6000 Höhen­me­ter in 4 Tagen. So einen Erfolg kann man aber natür­lich nicht ein­fach so aus dem Ärmel schüt­teln. Die Come­nia­ner absol­vier­ten dafür im Vor­feld neben vie­len Lauf­ein­hei­ten eine sie­ben­stün­di­ge Pro­be­wan­de­rung, bei der die Kon­di­ti­on über­prüft und die Aus­rüs­tung gecheckt wur­de. Am Mon­tag, um 5 Uhr, fuhr der Zug mit den noch müden Pas­sa­gie­ren nach Mün­chen, wo die Grup­pe auf ihre Mit­strei­ter aus Ingol­stadt traf. Gemein­sam ging es wei­ter nach Mit­ten­wald, dem Aus­gangs­punkt der Unternehmung.

Nach einer kur­zen Auf­wärm­stre­cke ent­lang der Isar und einem anschlie­ßen­den eis­kal­ten Bad im fla­chen Was­ser begann auch schon der ers­te Auf­stieg Rich­tung Sol­stein­haus. Fünf Stun­den spä­ter war die ers­te Etap­pe bezwun­gen und wur­de mit herr­li­cher Aus­sicht belohnt. Mit einer eis­kal­ten Dusche und einem Spie­le­abend mit der Part­ner­schu­le aus Ingol­stadt lie­ßen die Schü­ler den Tag aus­klin­gen und fie­len erschöpft ins Lager.

Der nächs­te Tag star­te­te reg­ne­risch, doch das hielt die Schü­ler nicht von dem bevor­ste­hen­den Abstieg ab. „Run­ter geht es leich­ter als rauf“ falsch gedacht! Als die Come­nia­ner in Zierl im Inn­tal ange­kom­men waren, muss­ten nach einer wohl­ver­dien­ten Pau­se die ers­ten Bla­sen ver­pflegt wer­den. Um die Kräf­te vor dem anstren­gends­ten Tag zu spa­ren, ent­schied sich ein Teil der Grup­pe mit dem Taxi in Rich­tung der nächs­ten Hüt­te zu fah­ren. Wie sich spä­ter her­aus­stell­te, erwies sich die Fahrt als sehr vor­teil­haft, denn es gab Kom­pli­ka­tio­nen bei der Buchung der Hüt­te, sodass sich die Schü­ler schon im Kuh­stall schla­fen gewähnt haben. Nach­dem die „Wohnungsnot“aber zufrie­den­stel­lend gere­gelt wer­den konn­te, erreich­te auch der Rest der Grup­pe die Unter­kunft. Heil­froh über eine, die­se mal war­me Dusche, fie­len die Wan­de­rer ins Bett, um sich für den längs­ten Tag zu wappnen.

Der nächs­te Mor­gen begann für die Trup­pe mit einem zwei­stün­di­gen Auf­stieg auf das See­jöchl, dass auf knapp 2500 Metern Höhen den Über­gang ins Stu­bai­tal mar­kiert. Eine Pau­se fiel kür­zer aus als erhofft, denn es waren wie üblich Gewit­ter ange­sagt. Des­halb wur­den auch die nächs­ten Höhen­me­ter vom Tal­ort Neu­stift aus dem Lift auf den „Elfer“ über­las­sen, um schnel­ler sein zu kön­nen. Von dort führ­te der Pan­ora­ma­weg zur Kar­alm und zum Ende hin lan­ge berg­auf zur Inns­bru­cker Hüt­te, am Fuße des „Habicht“. Bei ein­set­zen­der Dun­kel­heit kam die Grup­pe an und konn­te auf vie­le bereits absol­vier­te Höhen­me­ter zurückblicken!

Der letz­te Tag begann mit einem son­ni­gen Abstieg ins Gschnitz­tal, wo sich die Alpen­über­que­rung dem Ende zuneig­te. So man­cher Seuf­zer der Erleich­te­rung war zu hören. Aus aller Mun­de tön­te es: Es war a scheens und geils Erleb­nis, des ma defi­fi­tiv nim­ma vogessn wern und a in Zukunft mit gua­de Erin­ne­run­gen zurück­schaun, trotz­dem ham­ma uns auf d. Hei­mat gfreid und auf a warms Wassa.