Die Mittelstufentheatergruppe des Comenius-Gymnasiums unter der Leitung von OStRin Patrizia Gillner hat sich in diesem Schuljahr einer besonderen Herausforderung gestellt. Sie beschäftigte sich mit dem Roman „Nichts – was im Leben wichtig ist“ der dänischen Autorin Janne Teller.
Darin geht es um eine Gruppe Jugendlicher, die nach Bedeutung im Leben sucht – und sich dabei das Dasein zur Hölle macht.
Es fängt alles harmlos an, der erste Tag nach den Sommerferien.
9. Klasse. Es ist der Tag, an dem Pierre Anthon aussteigt. Aus dem Unterricht, aus dem Alltag, aus dem Leben. „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun“, sagt er.
Pierre Anthon zieht sich zurück auf einen Baum in der Nähe der Schule. Von dort oben bombardiert er seine Klassenkameraden mit Zynismen: „In demselben Moment, in dem ihr geboren werdet, fangt ihr an zu sterben. Und so ist das mit allem.“ Der Nihilist landet Treffer. Die Kinder können nicht einfach weitermachen. Zu sehr werden sie von Pierre Anthons Sprüchen provoziert. Sie beginnen mit einem großen Experiment. Mit dem Versuch, Pierre zu beweisen, dass das Leben einen Sinn haben kann. Dass es durchaus Dinge von Bedeutung gibt.
Wir haben uns bei den Proben zu unserem selbstgeschriebenen Stück, das sich inhaltlich an den Roman anlehnt, mit folgenden Fragen auseinandergesetzt: Worauf kommt es an im Leben? Hat mein Dasein einen Sinn? Wo liegen die Grenzen der Toleranz? Was taugt als moralische Richtschnur für unser Zusammenleben?
Fragen, die sich wahrscheinlich jeder schon einmal gestellt hat.
Und wir haben darauf folgende Antwort gefunden:
„Das Leben bedeutet etwas. Das weiß ich jetzt. Deshalb lohnt es sich, etwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“
Zur öffentlichen Aufführung am Dienstag, 17. Juli 2018 um 19 Uhr in der oberen Turnhalle des Comenius-Gymnasiums laden wir herzlich ein und freuen uns auf viele Besucher, die sich mit uns auf die Reise nach der Bedeutung begeben.