An sechs Nachmittagen im ersten Schulhalbjahr löten, schrauben und basteln ComenianerInnen der 5., 6. und 7. Jahrgangsstufe mit Feuereifer, konzentriertem Blick und ruhiger Hand: Sie absolvieren den technischen Basiskurs, im zweiten Halbjahr stehen dann Projekte für Fortgeschrittene auf dem Programm. Am Ende dürfen sie ihre selbst gebastelten LED-Taschenlampen und andere Gewerke mit nach Hause nehmen.
Das Comenius ist eine von rund 80 Schulen, die sich nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder an die technische Arbeit herantastet. In der vergangenen Woche besuchten Projektleiter Werner Helmbrecht des Vereins „Technik für Kinder“, Büroleiterin Birgitt Helfrich und Sebastian Troll, seines Zeichens Teamleiter Customer Service bei congatec gemeinsam mit Schulleiter Martin Huber und der betreuenden Lehrerin Birgit Paster die 20 SchülerInnen in ihrem Nachmittagskurs. Zur Unterstützung hatte Sebastian Troll die Azubis Heike Weraneck und Theresa Kasperbauer mit ans Comenius gebracht. Beide werden Elektronikerinnen für Geräte und Systeme. Sie leiten die Kinder an – an diesem Nachmittag stand das Zerlegen von alten Computern auf dem Programm.
Der Verein „Technik für Kinder“ bietet das Projekt rund 240 Schulen in mehreren Landkreisen an, finanziell wird er unterstützt von etwa 400 Sponsoren.
„Schule kann Kindern vieles bieten“, so Schulleiter Martin Huber, „Aber durch diese Kurse öffnen sich ihnen Türen, auf die sie sonst nicht gekommen wären“. Daher ist ihm auch die MINT-Förderung besonders wichtig. Die Comenianer sind begeistert dabei, vor allem auch die Mädchen, die in allen SET-Gruppen bereits etwa 40 Prozent der Teilnehmer ausmachen.
Das Comenius-Gymnasium bietet die SET-Kurse seit nunmehr zehn Jahren an und war von Anfang an bei „Schüler entdecken Technik“ dabei.