Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ stehen Toleranz und ein respektvoller Umgang miteinander am Comenius-Gymnasium an oberster Stelle. Für Diskriminierung und Ausgrenzung ist in einem positiven Schulklima kein Platz, es muss aktiv und kontinuierlich dagegen vorgegangen werden.
Um dies zu erreichen, werden seit nunmehr fünf Jahren SchülerInnen der zehnten Klassen zu sogenannten AntidiskriminierungstrainerInnen ausgebildet.
Ziele der diesjährigen Ausbildung waren unter anderem, den Blick und das Verständnis für die Problematik der Diskriminierung zu schärfen und Methoden kennenzulernen, um aktiv dagegen vorgehen zu können.
Dabei waren insbesondere Diskussionen und die Reflexion des eigenen Verhaltens wichtig. Beispielsweise beim Nachspielen einer diskriminierenden Situation und anschließendem Besprechen, welche Ansätze konkret angewendet werden können, um Diskriminierung entgegenzuwirken.
Beim Hineinversetzen in unterschiedliche Rollen, beispielsweise in Menschen mit Behinderung, Migrationshintergrund oder in Homosexuelle wurde Diskriminierung selbst erlebt und es konnte intensiv herausgearbeitet werden, wann und inwiefern Diskriminierung für diese Menschen etwa bei der Wohnungssuche oder im Gesundheitswesen eine Rolle spielt. Weitere Inhalte der Ausbildung waren unter anderem die Sensibilisierung für das Thema Extremismus, dessen Ursachen und Folgen, ein Workshop zum Thema sexuelle Identität und geschlechtliche Orientierung sowie ein Demokratietraining.
Allgemein hat die Ausbildung kritisches Denken und Meinungsdarstellung extrem geschult. Und sie hat ein wichtiges Zeichen gesetzt, ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Ein Zeichen für Toleranz und Miteinander.
Hannah Gmell, 10b