Sicherheit – dieses knappe Wort beschreibt wohl eine der komplexesten und meist debattierten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. In Zeiten des internationalen Terrorismus und immer neuer Möglichkeiten zur intelligenten Kriegsführung beschäftigt diese Thematik, gepaart mit der schnellen Verbreitung von Informationen durch moderne Kommunikationsmittel, mehr als je zuvor sowohl nationale Sicherheitsinstitutionen als auch internationale Bündnisse. Um diese und deren Wichtigkeit auch der jungen Generation zu vermitteln, besuchte am 19.12.19 der Jugendoffizier Hauptmann Klaus Schedlbauer das Comenius-Gymnasium. Sein mit anschaulichem Bildmaterial unterlegter Vortrag hatte zum Ziel, den SchülerInnen ein aus dem Sozialkundeunterricht bekanntes Thema näher zu bringen, indem ein Experte detailliertes Wissen vermittelte.
Der Jungendoffizier stellte den TeilnehmerInnen zunächst den Auftrag und die Aufgaben der Bundeswehr vor. Konfliktverhütung und Krisenbewältigung, Partnerschaft und Kooperation (z. B. mit NATO oder in der EU), Hilfe bei Katastrophen wie Hochwasser und natürlich Landes- oder Bündnisverteidigung stellen hierbei die Aufgaben dar, die der Allgemeinheit bekannt sind. Die Bundeswehr beschäftigt sich aber auch mit Rettung und Evakuierung im Ausland, leistet dort humanitäre Hilfe und versucht immer verstärkter, Bedrohungen aus dem Cyberraum abzuwehren.
Dass viele Probleme aus sehr komplexen Zusammenhängen resultieren, für die es sicher keine einfachen, monokausalen Erklärungen gibt, wurde den SchülerInnen klar. Herr Schedlbauer appellierte an die jungen Leute, sich anhand vieler verschiedener Quellen zu informieren und nicht auf einfache, oft populistische Pseudolösungen hereinzufallen.
Die SchülerInnen konnten bei dem Vortrag gut an ihr Wissen aus dem Sozialkundeunterricht anknüpfen und Fragen stellen. Die eineinhalbstündige Veranstaltung war ein Erfolg, weil das Gespräch mit einem echten Offizier den ZuhörerInnen einen neuen Bezug zu einer sehr komplexen Thematik eröffnete, aber auch die Möglichkeit bot, bereits vorhandenes Wissen mit neuem zu verknüpfen.