Das bekannte Nintendo-Spiel Mario Kart wählten sich die Abiturientinnen und Abiturienten des Comenius-Gymnasiums in diesem Jahr als Vorbild für ihr Abitur-Motto und wandelten es kurzerhand in Mabio-Kart um: 87 KartfahrerInnen haben in diesem Jahr ihr Abitur am Comenius erfolgreich abgelegt.
Die besten Ergebnisse erzielten dabei Hannah Gmell, Annika Duschl, Philip Wieland, Julia Biebl und Sebastian Ludwig. Sie erreichten die Traumnote 1,0. Tessi Aigbovbiosa schaffte einen Abiturschnitt von 1,1. Hannah Gmell wurde zudem mit dem Dr.-Ingomar-Senz-Kulturpreis ausgezeichnet. Diesen hat sie sich durch ihre herausragenden Leistungen im kulturellen und sozialen Bereich erarbeitet.
Zum Erreichen des Ziels Abitur gratulierte Oberstufenkoordinator Günther Zillner als Erster. „Ihr habt es geschafft! Ihr habt den höchsten Bildungsgrad erreicht, der für Schüler in Deutschland möglich ist.“, beglückwünschte er seine Abiturienten. Deren Zeit am Comenius habe sich von 2014 bis jetzt erstreckt und in dieser Zeit sei eine Zeitenwende passiert: Vom gewonnenen Fußball-Weltmeistertitel bis hin zum mittlerweile dritten Corona-Jahrgang. Während der 10. Klasse habe man sich plötzlich sehr intensiv mit Digitalisierung auseinandersetzen müssen. In einem Alter, in dem man endlich ausgehen kann, hieß es dann „Pustekuchen“. Und dann schließlich veränderte der Ukraine-Krieg wieder alles. Trotzdem hätten die Abiturienten nie den Mut und die Begeisterung verloren, so Zillner. „Respekt dafür, dass ihr euch von den widrigen Umständen und den vielen Einschränkungen nicht beirren habt lassen!“
Schulleiter Martin Huber musste sich erstmal mit den Regeln des Spiels Mario Kart vertraut machen. „Ihr habt nun das Spiel eures Lebens vor euch“, so der Schulleitee, „Ihr kennt die kommenden Runden noch nicht – und genau das macht das Leben spannend.“ Er wünschte seinen AbiturientInnen auch, dass das Leben kein permantenter „Battle-Modus“ sei: „Manchmal überholt man, manchmal wird man auch überholt“, so Martin Huber. Aber man müsse nicht immer gewinnen. Verlieren bringe auch wertvolle Erfahrungen. Ebenso wünschte er ihnen ein partnerschaftliches Miteinander. „Werft keine Bananenschalen für andere“, blieb er im Bild des Mottos.
Weiterhin gratulierten Brigitte Wallstabe-Watermann im Namen des Elternbeirats und des Fördervereins den jungen Leuten: „Uhr könnt zurecht stolz auf euch sein“, betonte sie. Sie wünscht sich: „Bringt euch in die Gesellschaft ein!“. Dies wünschte sich auch Deggendorfs zweiter Bürgermeister Günther Pammer, der den ComenianerInnen im Namen der Stadt gratulierte: „Zeigen Sie der Welt, dass Sie bestens für sie gerüstet sind!“ Ebenso betonte er die Wichtigkeit lebenslangen Lernens.
Die Abiturientensprecher Jana Celidze, Naomi-Chantal Lein und Navid Geranmayeh ließen in amüsanter Weise ihre Schulzeit Revue passieren: angefangen beim ersten Schultag der 5. Klasse, über Skilager und Pausenhofkonzert bis hin zum Homeschooling und den damit verbundenen Herausforderungen.
Anschließend verliehen OSK Günther Ziller und Schulleiter Martin Huber unter großem Jubel die Abiturzeugnisse.