Kann man Schülerinnen und Schüler für das vermeintlich langweilige Thema „Berufsorientierung“ begeistern? Das Team von „MEIN MUTIGER WEG“ hat ein Konzept entwickelt, mit dem dies tatsächlich funktioniert. Auf Einladung der Koordinatorin für berufliche Orientierung kamen die „Mutmacher“, wie sie sich selbst nennen, am Wandertag des Comenius-Gymnasiums an die Schule, um ihren Workshop mit dem gleichlautenden Titel für die Q11-Schülerinnen und –schüler durchzuführen. Gleich bei der Begrüßung wurde klargestellt, dass es in den folgenden vier Stunden nicht um konkrete Berufe gehen werde. Ziel sei es vielmehr, sich mit sich selbst und seinen eigenen Vorstellungen für die Zukunft auseinanderzusetzen. Als Erstes mussten die Oberstufenschülerinnen und -schüler sich ihrer Stärken klar werden. Nachdem jeder diese Aufgabe in Einzelarbeit erfüllt hatte, folgte die Fremdeinschätzung durch einen Mitschüler. In sehr intensiver Partnerarbeit wurde nun ergründet, woran diese die Stärken des anderen erkennen. Abwechslungsreich und immer nah an den Teilnehmern führte Pascal Keller durch den Vormittag. Intensive Arbeitsphasen, in denen das Begleitheft zum Workshop sukzessive gefüllt wurde, wechselten sich ab mit Phasen, in denen die Schüler, oft anhand eindrucksvoller, nahe gehender Erzählungen, die Wichtigkeit der Thematik vor Augen geführt wurde. Besonders beeindruckend war auch der Vergleich mit der Luftpumpe. Statt andere klein zu machen, solle man deren Selbstvertrauen stärken und quasi „wie einen Luftballon aufpumpen“. „Seid mutig“, so lautete der Rat der Veranstalter, „wenn es um eure Zukunft geht“. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nahmen die positive Energie der Referenten auf und arbeiteten begeistert mit. Groß war daher der Applaus der Workshop-Teilnehmer am Ende dieser ganz besonderen Veranstaltung zur Berufsorientierung. Das Mutmacher-Team bedankte sich bei Marina Hofbauer dafür, dass sie mit ihrer Einladung an das Comenius-Gymnasium selbst Mut bewiesen hatte.
Marina Hofbauer