Coucou!
Vor fast einem Monat bin ich in meinen Auslandsaufenthalt in Frankreich gestartet und habe seitdem schon so einiges erlebt. Nach meiner Ankunft hatte ich zum Glück noch drei Tage Sommerferien übrig, sodass ich die Chance hatte, zusammen mit meiner Gastschwester und ein paar Freunden das Rose Festival in Toulouse zu besuchen. Dort habe ich auch sehr viele alte Freunde vom Frankreich Austausch in der 9. Klasse wiedergetroffen und habe mich deshalb direkt wie zuhause gefühlt.
Die ersten Schultage waren zugegebenermaßen etwas ungewohnt, da der Unterricht hier im Gegensatz zu Deutschland den ganzen Tag (oft von 8:00 bis 18:00 Uhr!) dauert. Doch auch wenn dies in Kombination mit Hausaufgaben und Klausuren ziemlich stressig werden kann, hat die Ganztagsschule in Frankreich meiner Meinung nach auch Vorteile. Dadurch dass ich so viel Zeit in der Schule verbringe, war es für mich sehr einfach Freunde zu finden und es herrscht generell eine gute Gruppendynamik innerhalb der Klasse. Der Unterricht findet hier natürlich auf Französisch statt, was zunächst recht überfordernd für mich war, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und kann mit Stolz behaupten dass ich den Großteil des Unterrichtsstoffes verstehe und in den meisten Fächern recht gut zurechtkomme. Wenn ich dann manchmal doch noch etwas Hilfe brauche, kann ich mich immer auf die jeweiligen Fachlehrer und meinen Vertrauenslehrer M. Fort verlassen, die mich alle tatkräftig unterstützen. Bespielsweise hat mir mein Mathematiklehrer das deutsche Schulbuch der 11. Klasse besorgt, damit ich immer nachlesen kann, was ich im französischen Buch nicht verstehe.
Auch in meiner Freizeit bin ich hier ziemlich beschäftigt. Trotz Ganztagsschule gehen meine Gastschwester und ich einmal in der Woche zum Tanzunterricht, während ich zusätzlich noch mehrmals wöchentlich in die Kletterhalle gehe. Ausflüge am Wochenende, wie Wanderungen in den Pyrenäen oder Shopping-Touren in Toulouse dürfen natürlich auch nicht fehlen;)
Kurz gesagt – mein erster Monat in Frankreich war voller wertvollen Erfahrungen, vielen neuen (und alten) Freunden und natürlich konnte ich schon jetzt mein Französisch enorm verbessern. Ich bin gespannt, was in den nächsten fünf Monaten noch auf mich wartet.
Bisous!
