Über einen großen Erfolg freut sich Comenianer Moritz Pistohl: Beim diesjährigen Wettbewerb „Schüler experimentieren“ wurde der Neuntklässler jetzt als Landessieger im Bereich Technik ausgezeichnet.
Moritz konstruierte eine Lego-Armprothese, die mit bestimmten Kopfbewegungen gesteuert wird. Die Prothese besteht aus einem drehbaren Handgelenk mit bewegbarer Hand. Dazu kann sich der Arm noch anwinkeln und strecken (Ellbogengelenk). Die Kopfsteuerung besteht aus einem Gestell, das auf den Kopf gesetzt wird und per Abstandssensor und Motorumdrehung ein Nicken und Schieflegen des Kopfes erkennt.
Die Idee zu der Prothese kam Moritz, als er im Frühsommer letzten Jahres eine Reportage über Prothesen sah, die durch Nervimpulse gesteuert werden kann. Da der Neuntklässler bereits seit seiner frühen Kindheit ein Lego Technik-Fan ist, dachte er sich, dass man so eine Prothese doch auch aus Lego-Steinen bauen könnte. Moritz entwickelt bereits seit Jahren eigene Modelle und Fahrzeuge und zeigt das auch auf einem eigenen Youtube-Kanal. In den Sommerferien baute und programmierte er zwei Wochen lang, dann war die Armprothese mit Kopfsteuerung fertig. In den kommenden sechs Monaten optimierte der Neuntklässler immer wieder.
Für seine Arbeit wurde Moritz bereits im März beim Regionalwettbewerb in Passau ausgezeichnet und gewann nun den Landeswettbewerb in der Kategorie Technik. Ein Juror antwortete auf die Frage, weshalb der Comenianer gewonnen hat: „Die Armprothese ist ein richtig gutes Stück Ingenieurskunst, mit viel Liebe zum Detail konstruiert. Sie ist absolut funktionsfähig, die Steuerung durch Kopfbewegungen hat einwandfrei funktioniert.“
Schulleiter Markus Höß gratulierte Moritz auch im Namen der Schule und überreichte dem Jung-Ingenieur einen Buchgutschein.
Nun möchte Moritz die Lego-Prothese auseinanderbauen… „Ich brauche die Steine für ein neues Projekt…“, so der Neuntklässler.