Nachdem eine Alpenüberquerung aufgrund der Corona-Pandemie für die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars am Comenius-Gymnasium heuer nicht möglich war, wurde kurzerhand ein Ersatzprogramm zusammengestellt. Das Ziel war, die vier höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes zu besteigen. Da der Lusen bereits zu Beginn ihrer Schulzeit am Comenius-Gymnasium im Schullandheim erreicht worden war, blieben noch drei Gipfel übrig, nämlich Arber, Rachel und Falkenstein. Die erste Wanderung führte vom Ecker Sattel über die sog. „Acht Tausender“, also kleinere Gipfel, die jeweils über 1000m liegen, mit dem Ziel Chamer Hütte. Nach einer kurzen Stärkung erfolgte der Abstieg über die Rißlochfälle nach Bodenmais und von dort mit der Waldbahn zurück nach Deggendorf. Das zweite Ziel war der Falkenstein, der von Bayerisch Eisenstein aus über Zwiesler Waldhaus und den Rukowitzschachten erklommen wurde. Von der neu erbauten Falkensteiner Hütte aus führte der Abstieg nach Ludwigsthal und von dort zurück nach Hause.
Die längste Tour begann in Buchenau mit den Zwischenzielen Lindberger Schachten, Zwiesler Filz, Kohlschachten, Hochschachten, Verlorener Schachten. Die beeindruckenden ehemaligen Weideflächen mit ihren knorrigen Bäumen werden sicher länger in Erinnerung bleiben, ebenso das unheimliche Röhren der brünftigen Hirsche. Da die Schülerinnen und Schüler sehr sportlich unterwegs waren, konnte bereits am frühen Nachmittag der Rachel in Angriff genommen werden. Von Oberfrauenau aus erreichten alle Teilnehmer wohlbehalten, aber müde die Schule. Auch wenn es diesmal keine Alpenüberquerung war, lernten die Schülerinnen und Schüler doch ihre nähere Heimat etwas besser kennen und sicher auch schätzen.