Staatssekretär Bernd Sibler nahm sich bei seinem Besuch an seiner alten Schule am Montagnachmittag viel Zeit. Er stellte sich den zahlreichen Fragen und Anliegen der Referendare des Studienseminars 2016/18.
Dabei informierte Sibler die jungen Kollegen zum neuen G9 und die Hintergründe für die Entscheidung. Es ging um Qualitätssteigerung, dass kein Fach soll abgewertet werden soll, und darum, dass die Fächer Informatik und Sozialkunde sollen gestärkt werden sollen. Er betonte, dass die Diskussionen um die neue Oberstufe andauern, möglicherweise soll diese Strukturen des alten G9 aufweisen und „so etwas ähnliches“ wie Leistungskurse aufweisen.
Bezüglich der beruflichen Zukunft der Referendare gab der Staatssekretär Informationen zu einer möglichen Zweitqualifizierung; aufgrund des erhöhten Bedarfs (Flüchtlingswelle, innerdeutsche Zuwanderung nach Bayern) an Lehrkräften für Grundschulen werden Lehrkräfte mit der Lehramtsbefähigung für zu einer Zweitqualifizierung zugelassen, die den Erwerb der Lehramtsbefähigung für das Lehramt an Grundschulen, Mittelschulen oder Sonderschulen zum Ziel hat. Im Gespräch mit dem Staatssekretär ging es vielfach um diese Sondermaßnahme bzw. Zweitqualifizierung, da sich einige Referendare für diese beworben haben; diese soll nicht als ein zusätzliches Referendariat, sondern als eine Qualifikationsphase gesehen werden, da diese aufgrund der großen Unterschiede zum gymnasialen Bereich notwendig sei.
Zudem wurde gefragt, ob es eine Informationsveranstaltung gäbe für diejenigen, die diese Maßnahme wahrnehmen und am 24.2 noch am Gymnasium, am 26.2 aber in einer Grund- oder Mittelschule unterrichten werden.
Des Weiteren wurde der er mögliche Wechsel von der FOS zum Gymnasium und andersherum diskutiert. Sibler sagte, dass dieser möglich sei, wenn am Wunschort Bedarf besteht und der Schnitt des laufenden Jahrgangs erreicht sei.
Außerdem wurde das Stundenkontingent von bis zu 17 Stunden für Zweigschulreferendare diskutiert. Dieses soll, so Sibler, Bestand haben, da so der Wechsel zu einer Vollzeitstelle nach dem Referendariat leichter falle.