Am Montag, den 08. April, startete eine Gruppe voller abenteuerlustiger Schüler in Begleitung mit den beiden Guides Gabriele Eisenreich und Markus Altmann zu einer ziemlich frühen Zeit mit dem Bus zum Flughafen München. Von dort ging es dann endlich los in Richtung Süden. Als wir schließlich in Barcelona gelandet waren, ging es erst mit dem Zug und dann mit der Metro zu unserem Hostel. Das Fahren mit der Metro entpuppte sich als Mammutaufgabe, denn jeder hatte mehr als genug Gepäck dabei und musste zudem noch darauf achten, nicht verloren zu gehen beziehungsweise auch sofort auszusteigen, da die Metro an jeder Haltestelle nur gefühlte fünf Sekunden anhielt. Dass die Metro nicht unser Freund ist, wurde uns erst richtig am Abend bewusst. Denn nach einer kleinen Erkundungstour durch die Stadt, die Rambla, eine der bekanntesten Fußgängerzonen, und einem schönem Spaziergang am Meer, schmerzten unsere Füße schon stark und wir entschieden uns bequem mit der Metro zurückzufahren. Wir waren jedoch nicht die Einzigen, die diese Idee hatten, somit fuhren wir mit einer überfüllten Metro zurück, jedoch nutzen hier manche Menschen die Unaufmerksamkeit der Touristen und so sahen wir Landeier die Schattenseiten des Großstadtgetümmels. Richards Handy war weg. Jedoch ließen wir uns das nicht einfach gefallen und machten auf uns aufmerksam, sodass er schlussendlich sein Handy dank einer netten Familie aus Schottland wieder zurückbekam. Nach diesem Schock und zur Sicherheit von Handy & Co statteten wir uns am nächsten Tag gleich mit Bauchtaschen aus. Am zweiten Tag besuchten wir die „Sagrada Familia“, die vom berühmten Architekten Antoni Gaudi konstruiert und bis heute noch nicht fertig gestellt ist. Trotzdem staunten wir nicht schlecht über die gigantische Bauweise. Nachmittags wurden wir dann in Gruppen aufgeteilt und lernten die facettenreiche Stadt durch eine Stadtrallye noch besser kennen. Den darauffolgenden Tag starteten wir mit einer Gondelfahrt über den Hafen und gingen anschließend auf den Monjuic – Berg. Obwohl es zugegebener Weise etwas anstrengend war, lohnte es sich auf jeden Fall, denn von dort hatten wir eine atemberaubende Aussicht über den Hafen, was wir natürlich auch auf zahlreichen Fotos festhalten mussten. Anschließend ging es bei herrlichem Wetter ins olympische Dorf. Später hatten wir für ein paar Stunden Freizeit und jede Gruppe konnte sich auf eigene Faust den Teil von Barcelona anschauen, der sie interessierte. Am Abend gingen wir alle gemeinsam Essen und zudem überlegten wir, was wir noch nicht gesehen hatten, denn der Donnerstag gehörte uns und wieder konnte sich jede Gruppe anschauen, was sie wollte. Während die Jungs das Fußballstadium Parc Nou besuchten, gingen die Mädels shoppen oder besuchten den bekannten Park Güell, denn trotz mulmigem Gefühls in der Metro machte sie uns mobil und gab uns viele Möglichkeiten verschiedene Stadtteile zu erkunden. Am letzten Abend hatten wir noch einen Tapas- Workshop, der uns in die kulinarischen Geheimisse der spanischen Küche einführte und im Anschluss durften wir unsere selbst gezauberten Tapas und Paella verspeisen. Der letzte Tag war schneller da als gedacht, wir besuchten noch das Design-Museum und dann mussten wir schon wieder die Hauptstadt Kataloniens verlassen.
Obwohl es auch manchmal etwas stressig war und die Zeit wie im Flug verging, blicken wir alle auf eine wunderschöne und aufregende Zeit in Barcelona zurück, in der wir viel Neues erfuhren. Wir können es nur jedem empfehlen, sich selbst ein Bild von dieser Stadt zu machen und die vielen Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Lena Holler