Ein harter und nervenaufreibender Wettkampftag in Markt Schwaben geht zu Ende.
Nachdem die Jungen der Wettkampfklasse III im Bezirksfinale Leichtathletik in Dingolfing am 02.07. als Sieger mit fast 1000 Punkten Abstand zum Zweitplatzierten hervorgingen, war die Vorfreude auf das Landesfinale in Markt Schwaben riesig. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Comenius-Gymnasium Deggendorf im Bezirksfinale ebenfalls mit den Mädchenmannschaften der Wettkampfklasse III und IV an den Start gingen. Die Mädchen WK IV trafen dort auf ein sehr starkes Teilnehmerfeld. Am Ende des Tages sicherten sie sich als Drittplatzierte einen Platz auf dem Siegerpodest. Bei den Mädchen IV ging es ebenfalls zur Sache. Sie absolvierten einen hervorragenden Wettkampf mit Höhen und Tiefen. Leider war das Gabelsberger-Gymnasium Mainburg nicht zu stoppen, sodass die Comenianerinnen sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben mussten. Somit war es nur den Jungen III erlaubt, ins Landesfinale einzuziehen.
Bis zum Landesfinale am 16.07. bereiteten sich die Comenianer gezielt auf den alles entscheidenden Wettkampf vor. Sogar die Aufteilung der Disziplinen wurde noch leicht optimiert, um die Punktezahl zu maximieren. Mit viel Zuversicht und Ehrgeiz ging es schließlich nach Markt Schwaben. Dort begann der Wettkampf mit dem Hochsprung. Da es am frühen Morgen noch regnete, starteten die Springer unter widrigen Bedingungen. Dennoch fanden die Comenianer gut in den Wettkampf hinein. Eder Moritz übersprang die Höhe von 1.62m, Benedikt Bonfigli schaffte 1.54m und Lukas Stern 1.50m.
Als Nächstes war der Staffellauf an der Reihe. Spätestens hier ließ sich erkennen, dass die Konkurrenz ebenfalls sehr stark aufgestellt war. An den Start gingen für die Staffel I Moritz Eder, Jacob Jeggle, David Kammerl sowie Benedikt Bonfigli und für die Staffel II liefen Lukas Stern, Dominik Graf, Leopold Altmann und Raphael Zillner. Mit einer sehr schnellen Zeit von 36,86s konnte die Staffel I der Comenianer viele Punkte für das Team sammeln, wenngleich sie nicht als Erstes durchs Ziel sprinteten.
Anschließend ging es auf der Nebenanlage zum Ballwurf. Diese Disziplin konnten die Comenianer für sich entscheiden, denn Zeno Ispan warf den 200g Ball 75m weit. Sein Teamkollege Leopold Altmann erreichte 52m. Durch diesen großen Erfolg gewann die Mannschaft an Stärke, welche sie auch im Kugelstoß eindrucksvoll demonstrierte.
Zenos Kugel (4kg) schlug im letzten Durchgang bei sensationellen 15,33m ein. Von dieser Weite angespornt, beförderte David Kammerl seine Kugel über die 13m Markierung. Nach diesem Doppelsieg hat sich das Comenius an die Spitze des Teilnehmerfeldes gekämpft, der Abstand zum zweitplatzierten Käthe-Kollwitz-Gymnasium München war jedoch nicht allzu groß. Der Druck auf das Comenius-Gymnasium stieg an, da das Team unbedingt ins Bundesfinale einziehen wollte.
Beim darauffolgenden 75m Lauf zeigte sich erneut das starke Teilnehmerfeld. David Kammerl (9,52s), Jacob Jeggle (9, 70s) sowie Raphael Zillner (10,64s) sprinteten die 75m für das Comenius. Leider waren einige Gegner schneller, der Beste sogar unter 9 Sekunden.
Als vorletzte Disziplin stand der Weitsprung auf dem Tableau. Für einen ordentlichen Punktezugewinn sorgten Jacob mit 5,58m sowie Zeno mit 5,26m. Das Comenius konnte sich aber die Führung vor dem 800m Lauf nicht sichern. Sie waren 69 Punkte hinter dem Erstplatzierten.
Nun hieß es, noch einmal alles geben. Wie so oft entschied der 800m Lauf über den Einzug ins Bundesfinale. Moritz Eder und seine zwei Teamkollegen Dominik Graf sowie Korbinian Forstner gaben noch einmal alles, denn es ging sprichwörtlich um die Wurst. Nach nur 2:12 min lief Moritz unter tosendem Applaus über die Ziellinie. Einige Sekunden später kamen Dominik und Korbinian ebenfalls völlig erschöpft an.
Auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, gehen die Jungen III des Comenius-Gymnasiums erhobenen Hauptes als Vizelandesmeister vom Platz. Das Städtische Käthe-Kollwitz-Gymnasium München gewann die Landesmeisterschaft. Dessen ungeachtet sind die Comenianer als Team stark zusammengewachsen und jeder hat sein Bestes gegeben. Die verantwortlichen Trainer Robert Richter und Stefan Ertl sind mächtig stolz auf ihre Mannschaft. Es hat nicht sollen sein!
Stefan Ertl