Span­nend wie jedes Jahr ver­lief auch heu­er der Vor­le­se­wett­be­werb der sechs­ten Klas­sen am Come­ni­us-Gym­na­si­um, der am 1. Dezem­ber statt­fand. Die fünf Klas­sen­sie­ge­rin­nen Sara Pfan­ner (6a), Char­lot­te Stein­leit­ner (6b), Lena Fried­rich (6c), Phe­li­ne Schu­berth (6d) und Char­lot­te Klar (6ehatten sich schon inner­halb ihrer Klas­sen durch eine über­zeu­gen­de Leis­tung im Vor­le­sen behaup­ten müs­sen und tra­ten nun gegen­ein­an­der an. Es war klar, dass auf die Jury, bestehend aus den Deutsch­lehr­kräf­ten und der Fach­be­treue­rin Bea­te Fierlbeck,keine leich­te Auf­ga­be war­te­te. Der ers­te Durch­gang bestand dar­in, einen selbst­ge­wähl­ten vor­be­rei­te­ten Text mög­lichst gut vor­zu­tra­gen, eine Auf­ga­be, die alle vier Vor­le­se­rin­nen mit Bra­vour meis­ter­ten. Erst im zwei­ten Durch­gang, als es dar­um ging, einen unbe­kann­ten Text­aus­zug aus Juli­an Sedgwicks Roman „Mys­te­ri­um“ aus­drucks­stark und sicher vor­zu­tra­gen, konn­te sich Lena Fried­rich knapp gegen ihre Kon­kur­renz durch­set­zen. Als Sie­ge­rin durf­te sie sich dann ihr Lieb­lings­buch aus den fünf zur Aus­wahl ste­hen­den Buch­prei­sen aus­su­chen, zusätz­lich bekam jede Vor­le­se­rin eine Urkun­de. Lena wird das Come­ni­us-Gym­na­si­um im Febru­ar beim Kreis­ent­scheid ver­tre­ten. Wir wün­schen ihr viel Erfolg.

Dass Lesen und Vor­le­sen am Come­ni­us nicht nur im Rah­men des Vor­le­se­wett­be­werbs geför­dert wird, konn­te man auch am Bun­des­wei­ten Vor­le­se­tag sehen. Nach zwei Jah­ren pan­de­mie­be­ding­ter Pau­se wur­den in die­sem Jahr wie­der Ver­an­stal­tun­gen, die sich alle um das The­ma Vor­le­sen dreh­ten, durch­ge­führt. Wie auch in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stell­ten sich genü­gend begeis­ter­te Vor­le­ser und Vor­le­se­rin­nen aus der Mit­tel­stu­fe zur Ver­fü­gung, um nach dem Mot­to Groß liest für Klein in den Jahr­gangs­stu­fe 5–7 aus ihren Lieb­lings­ju­gend­bü­chern vor­zu­le­sen. Dabei wur­de wie­der­um unter Beweis gestellt, dass Zuhö­ren ein wah­rer Genuss sein kann, was durch reich­lich Applaus auch ent­spre­chend gewür­digt wurde.

Für die Q11 konn­te Jonas Brand gewon­nen wer­den. Der ehe­ma­li­ge Come­nia­ner, mitt­ler­wei­le Trä­ger des Kul­tur­prei­ses der Stadt Deg­gen­dorf, ver­las eine sei­ner frü­hen Erzäh­lun­gen, bevor er sei­nen Zuschau­ern dann eine Kost­pro­be sei­nes Schaf­fens als Dreh­buch­au­tor gab und sie in einer Fol­ge der coming-of-age-Serie „Stich­tag“ am Leben einer Grup­pe von Jugend­li­chen im Münch­ner Nor­den teil­ha­ben ließ.

Jonas Brand las am Come­ni­us eine sei­ner Kurz­ge­schich­ten vor.