Die Schul­fa­mi­lie des Come­ni­us-Gym­na­si­ums freu­te sich, am Mitt­woch­abend erst­mals seit 2019 wie­der zum tra­di­tio­nel­len Weih­nachts­kon­zert in der Pfarr­kir­che St. Mar­tin zusam­men­zu­kom­men. Dazu konn­te Schul­lei­ter Mar­tin Huber neben vie­len Schü­le­rin­nen und Schü­lern, deren Eltern sowie Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen auch nament­lich Pfar­rer und Haus­herrn Franz Reit­in­ger, Gün­ther Pam­mer als Ver­tre­ter der Stadt Deg­gen­dorf und die ehe­ma­li­gen Schul­lei­ter Toni Daum­er­lang und Franz Seidl in der Kir­che begrü­ßen. Nach­dem die­ses Jahr mit dem Krieg in der Ukrai­ne das Unvor­stell­ba­re nach Euro­pa gebracht habe, so Huber in sei­ner Begrü­ßung, sei es wich­tig „für den Frie­den im Klei­nen zu sor­gen“. Somit kön­ne ein Abend mit Musik auch Ein­kehr und Freu­de brin­gen. Abschlie­ßend dank­te er den Kol­le­gen und den mit­wir­ken­den Schü­lern für das Engagement

Anschlie­ßend prä­sen­tier­ten ver­schie­de­ne Grup­pen und Ensem­bles unter der Lei­tung der Musik­leh­rer Max Deml und Her­bert Hut­te­rer ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm, das die Zuhö­rer auf das bevor­ste­hen­de Weih­nachts­fest ein­stimm­te. Den Beginn bil­de­te der Unter­stu­fen­chor unter der Lei­tung von Her­bert Hut­te­rer mit dem bekann­ten Tra­di­tio­nal „In dul­ci jubi­lo“ sowie dem fran­zö­si­schen „Il est né“. Beim anschlie­ßen­den schwung­vol­len „Calyp­so Carol“ unter­stütz­te die Come­ni­us-Band den Chor aus der Unterstufe.

Ihren aller­ers­ten Auf­tritt absol­vier­ten dann die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Pro­jekt­chors der Klas­sen 5a, 5b, 5d sowie 6b, 6c und 6e (Lei­tung: Her­bert Hut­te­rer) unter­stützt vom Unter­stu­fen­chor und der Come­ni­us-Band. Die Auf­re­gung war so man­chem jun­gen Sän­ger oder man­cher jun­ger Sän­ge­rin durch­aus anzu­se­hen. Die Klei­nen begeis­ter­ten mit „Als ich bei mei­nen Scha­fen wacht“ und „Hap­py X‑Mas“ von John Len­non und Yoko Ono.

Das Blech­blä­ser­en­sem­ble unter der Lei­tung von Her­bert Hut­te­rer setz­te dann beim Pro­gramm aus­drucks­star­ke und fest­li­che Akzen­te. Merit Stock­horst, Luci­en­ne Her­mis­son (bei­de Kla­ri­net­te), Johan­na Pistohl (Alt­sa­xo­phon), Eli­sa­beth Waas (Tenor­sa­xo­phon) und Moritz Rie­sin­ger (Bari­ton­sa­xo­phon) zeig­ten ihr Kön­nen etwa mit dem Spi­ri­tu­al „Go tell it on the moun­tain“. Luci­en­ne Her­mis­son (9b) begeis­ter­te zudem bei ihrem Solo mit „Sleigh Ride“ von Leroy Ander­son, das Michae­la Gerl mit ihr ein­stu­diert hatte.

Als klein, aber fein könn­te man der­zeit den Kam­mer­chor des Come­ni­us-Gym­na­si­ums bezeich­nen. Er sorg­te unter der Lei­tung von Max Deml mit zwei ele­gan­ten Stü­cken aus der ame­ri­ka­ni­schen Weih­nachts­lied­tra­di­ti­on für besinn­li­che Stim­mung in der Kir­che. Das Orches­ter (Lei­tung: Max Deml) bot das berühm­te Weih­nachts­kon­zert in g‑Moll von Corel­li mit der Pas­to­ra­le in G‑Dur am Ende des mehr­sät­zi­gen Wer­kes. So wird auch mit den Ton­ar­ten aus­ge­drückt, wie das Licht in die Welt kommt. Als typi­sches Con­cer­to grosso leb­te es vom Wech­sel zwi­schen ver­schie­de­nen Solis­ten und dem Tutti.

Der Gro­ße Chor unter der Lei­tung von Max Deml hat sich in die­sem Schul­jahr neu kon­sti­tu­iert und damit auch sei­nen ers­ten gro­ßen Auf­tritt in die­ser Kon­stel­la­ti­on. Die etwa 30 Sän­ge­rin­nen und Sän­ger boten eine Aus­wahl von Stü­cken, die erst in den ver­gan­ge­nen zwei Mona­ten ein­stu­diert wur­den. Das „Advent Alle­lu­ja“ von Jay Alt­house etwa ver­setz­te die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer in der Kir­che in fest­li­che und vor­weih­nacht­li­che Stim­mung. Auch beim Auf­tritt des Gro­ßen Chors zeig­ten eini­ge Solis­tin­nen und Solis­ten ihr gro­ßes musi­ka­li­sches Können.

Den fest­li­chen und atmo­sphä­ri­schen Abschluss des Kon­zer­tes bil­de­te ein gemein­sam gesun­ge­nes „Macht hoch die Tür“ mit Her­bert Hut­te­rer an der Rieger-Orgel.

Nico­le Dressler

Der Gro­ße Chor unter der Lei­tung von Max Deml.

Das Orches­ter bei sei­nem Auftritt.

Der Kam­mer­chor.