Den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien nutzten die 16 AntidiskriminierungstrainerInnen des Comenius-Gymnasiums, um sich von zwei TeamerInnen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ weiter ausbilden zu lassen. Sie lernten unterschiedliche Methoden kennen, anhand derer man Diskriminierung darstellen bzw. auch erfahren kann. Im theoretischen Teil beschäftigte man sich mit verschiedenen Arten von Diskriminierung und fand eine eigene „Formel“ dafür. Bei Übungen wie z. B. dem „Rassismus-Barometer“ sollten die TeilnehmerInnen für verschiedene vorgegebene Situationen beurteilen, ob dabei jemand diskriminiert wird. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass jede/r unterschiedliche Erfahrungen mitbringt und dementsprechend Situationen unterschiedlich gravierend beurteilt.

Dass es immer wichtig ist, diese persönlichen Einschätzungen auch zu respektieren und nicht anderen Menschen seine Vorstellung „aufdrücken“ zu wollen, war eine von vielen wichtigen Erkenntnissen. Wenn jemand sich diskriminiert fühlt, geht es darum, Courage zu zeigen und auch gegen evtl. persönliche Einschätzungen, Widerstände oder Mehrheiten klar Stellung zu beziehen. Nur so kann erreicht werden, dass ein offenen und friedfertiges, Individualität und Vielfalt schätzendes Klima an der Schule gelebt wird, sodass sich jede/r SchülerIn am Comenius gut aufgehoben und angenommen fühlt.

Im letzten Teil der Ausbildung stellen die SchülerInnen ihre eigenen Konzepte für die Trainings mit den MitschülerInnen zusammen. Material, Methoden und Wissen dazu haben sie in den verschiedenen bereits absolvierten Ausbildungsteilen genug sammeln können.

Die SchülerInnen absolvierten den zweiten Teil ihrer Ausbildung zum Antidiskriminierungstrainer.