Etwas ganz Besonderes haben sich Kunstlehrerin Birgit Engl-Radlinger und Informatiklehrer Florian Fuchs einfallen lassen: Gemeinsam mit Schülern der Klasse 10 d planten sie im Unterricht ein Labyrinth. Dieses ist flexibel steckbar und Roboter MoBots, die im Klassensatz vorhanden sind, können immer wieder für neue Straßenverhältnisse umprogrammiert werden. Mit diesem erlernen SchülerInnen der 7. Jahrgangsstufe im Rahmen des Fachs Natur und Technik Informatik, lernen Bausteine von Algorithmen auf spielerische Weise kennen. Die Einzelteile wurden mit der Stichsäge ausgeschnitten und dezent, auf wesentliche Gestaltungselemente reduziert bemalt. So entsteht der Anschein einer Stadtsituation, in der sich der Roborter bewegt, die aber auch nicht ablenkt. Die Grundfläche besteht aus vier Platten zu je 80×80 cm, die ebenfalls frei in ihrer Anordnung variiert werden können: Quadrat, L, oder langer Straßenzug.
Die Roboter verfügen über eine Vielzahl von Sensoren, die sich auslesen und auswerten lassen (z.B. Ultraschall-Sensor, Licht-Sensor, Farb-Sensor) und Motoren, die man ansteuern kann, um den Roboter beispielsweise eine Kurve fahren zu lassen.
Für die Schüler ist dies „Informatik zum Anfassen“, eben nicht nur am Computer.
Das variable Labyrinth eignet sich hervorragend für das Erproben von Wege-Algorithmen, die auch in modernen Navigationssystemen zum Einsatz kommen. SchülerInnen können eigene Lösungsstrategien entwickeln, diese testen, unter Umständen wieder verwerfen oder verbessern.

Das Labyrinth wurde im Kunstunterricht erstellt.