Als Mot­to haben sich die 82 Abiturient*innen den berühm­ten Ala­din und sei­nen Fla­schen­geist Dschinn gewählt, der ihm drei Wün­sche erfüllt. Und wie sich Ala­din in der Geschich­te auch nur drei Din­ge wün­schen kann, so lief auch für den „Coro­na-Jahr­gang“ vie­les nicht so, wie die Abiturient*innen sich das erhofft bzw. erwünscht hät­ten, so Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor Chris­toph Birk­mann in sei­ner Rede. Auf vie­les muss­te ver­zich­tet wer­den, etwa die Stu­di­en­fahrt, vie­le Exkur­sio­nen und Ver­an­stal­tun­gen. Er gra­tu­lier­te den 82 jun­gen Män­nern und Frau­en ganz herz­lich zum bestan­de­nen Abitur. „Ihr habt aber jetzt alle etwas erreicht, auf das ihr zurecht stolz sein könnt“, so Chris­toph Birk­mann, „Ob ihr Fla­schen halb voll oder halb leer seid, stellt sich ange­sichts des höchs­ten Bil­dungs­grads, den man in Deutsch­land errei­chen kann, nicht.“ Schließ­lich hät­ten sich gera­de in die­sem Abitur­jahr­gang so vie­le wie nie für das Kli­ma enga­giert, etwa bei Fri­days for future. Birk­mann dank­te den Eltern, der Schul­lei­tung, den Leh­rer­kol­le­gen, den Damen und dem Herr aus dem Sekre­ta­ri­at sowie sei­nem Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor-Kol­le­gen Gün­ther Zil­lenr für die Unter­stüt­zung. Zum Abschluss wünsch­te der OSK sei­nen Abiturient*innen drei Din­ge: Bleibt gesund, denn gera­de in die­sen Zei­ten sehe man, dass Gesund­heit tat­säch­lich das höchs­te Gut sei, das man besitzt. Wei­ter­hin wünsch­te Chris­toph Birk­mann den jun­gen Damen und Her­ren alles Gute auf ihrem wei­te­ren Lebens­weg: „Macht das Bes­te aus euren Mög­lich­kei­ten und erfüllt euch eure Träu­me!“ Der drit­te Wunsch aller­dings blieb unaus­ge­spro­chen, denn der soll­te nur den Abiturient*innen gehören.
Anschlie­ßend gra­tu­lier­te Bri­git­te Wall­sta­be-Water­mann im Namen des Eltern­bei­rats herz­lich zum bestan­de­nen Abitur. „Ihr habt in den letz­ten bei­den Jah­ren eine Men­ge fürs Leben gelernt“, so Bri­git­te Wall­sta­be-Water­mann. In der Pha­se der Ober­stu­fe galt es fle­xi­bel zu sein und sich stän­dig auf neue Gege­ben­hei­ten anzu­pas­sen. Nun gel­te es aber, den Zau­ber des Neu­be­ginns zu fei­ern. „Bleibt euch selbst treu, steht euch selbst nicht im Wege und mischt euch in Poli­tik und Gesell­schaft ein!“, gab sie den Absolvent*innen mit auf den Weg.
Hen­ning Schul­ze, Vor­sit­zen­der des Come­ni­us-För­der­ver­eins, wünsch­te auch alles Gute zum bestan­de­nen Abitur. „Nun beginnt euer Bil­dungs­le­ben, hier am Come­ni­us habt ihr dafür eure Wur­zeln gelegt“, beton­te er. Bil­dung gehe aber auch nach der Schu­le wei­ter und so wünsch­te er sich von den jun­gen Men­schen: „Bil­den Sie sich weiter!“
Abitu­ri­ent Thor Enge ließ in sei­ner Rede Revue pas­sie­ren, wel­che Fähig­kei­ten und Kom­pe­ten­zen er und sei­ne Mitabsolvent*innen in den ver­gan­ge­nen zwölf Schul­jah­ren auf­ge­baut hät­ten. „Ich habe gelernt Prio­ri­tä­ten zu set­zen und gegen­über mir selbst abzu­wä­gen, offen für Neu­es und neue Men­schen zu sein und nun zu ent­schei­den, wel­che Freund­schaf­ten, Bezie­hun­gen und Gewohn­hei­ten man ins neue Leben nach der Schul­zeit mit­nimmt. Da gilt es anzu­pas­sen und abzu­wä­gen“, so der Abitu­ri­en­ten­spre­cher. Dies sei zwei­fel­los ein Mam­mut­pro­jekt und er wünsch­te allen „viel, viel Glück“ dabei. Anschlie­ßend bedank­ten sich die Abiturient*innen bei Eltern und Fami­lie, Freun­den, Leh­rern, den Haus­meis­ter­ehe­paa­ren, den OSKs, dem Sekre­ta­ri­at sowie den Schul­lei­tern Herrn Huber und Herrn Kayser.
Schul­lei­ter Mar­tin Huber beglück­wünsch­te sei­nen ers­ten Abitur-Jahr­gang am Come­ni­us zum bestan­de­nen Abitur. „Ihr wer­det mir immer in Erin­ne­rung blei­ben!“, beton­te er. „Von euch wur­de viel Fle­xi­bi­li­tät, Spon­ta­nei­tät und Agi­li­tät ver­langt“, sag­te er. Und die Abiturient*innen hät­ten auch erle­ben müs­sen, wie staat­li­che Regu­la­ri­en in das ganz per­sön­li­che Leben ein­grei­fen. „Ich hof­fe, ihr lasst euch auch künf­tig nicht aus der Bahn wer­fen“, wünsch­te er. Umwe­ge im Leben sei­en oft span­nen­der als der gera­de Weg. „Genießt aber jetzt den Augen­blick und seid stolz auf euch“, for­der­te Huber die Absolvent*innen auf. Er hof­fe, das Come­ni­us sei im Lau­fe der Jah­re für vie­le eine zwei­te Hei­mat gewor­den. Abschlie­ßend wünsch­te er den jun­gen Damen und Her­ren: „Lebt nicht im Kon­junk­tiv! Ver­wen­det ihn, aber lebt ihn nicht. Trau­ert nicht Ver­gan­ge­nem nach, son­dern zieht die rich­ti­gen Schlüs­se für die Zukunft.“ Vor allem aber beton­te er zum Abschluss, dass Glück und Zufrie­den­heit, wie auch immer jeder ein­zel­ne dies für sich auch defi­nie­ren mag, das Wich­tigs­te im Leben sei.
Dann aber war der gro­ße Augen­blick gekom­men und jeder bekam von Schul­lei­ter Mar­tin Huber und OKS Chris­toph Birk­mann sein Abitur­zeug­nis fei­er­lich über­reicht. Beson­ders aus­ge­zeich­net wur­den dabei fünf Abiturient*innen mit dem Traum­schnitt von 1,0. Dies sind: Flo­ri­an Klein, Leo­nie Wall­sta­be, Marie Wald­mann, Moritz Pistohl und Romy Stetter.

Sie erziel­ten den Traum­schnitt 1,0: Romy Stet­ter, Marie Wald­mann, Flo­ri­an Klein, Moritz Pistohl und Leo­nie Wallstabe.