Am Don­ners­tag, den 11. Janu­ar 2018, mach­ten die römisch-katho­li­schen Schü­ler der Klas­sen 10b und 10c, zusam­men mit unse­rer Reli­gi­ons­leh­re­rin OSt­Rin Moni­ka Wühr auf den Weg zum Trau­er­haus Kasberger.

Als Ers­tes stell­te sich Alex­an­der Kas­ber­ger vor, wel­cher das Fami­li­en­un­ter­neh­men seit dem Jahr 2010 in Deg­gen­dorf lei­tet. Er erzähl­te eini­ges über die Hin­ter­grün­de des Berufs und wie er zu frü­he­ren Zei­ten aus­ge­übt wur­de. Danach führ­te er die Schü­ler durch das Bestat­tungs­in­sti­tut:  Zunächst zeig­te er ihnen den Ankunfts­raum, wo trau­ern­de Hin­ter­blie­be­ne, die nach einem Todes­fall mit einer Viel­zahl von Ent­schei­dun­gen und Auf­ga­ben kon­fron­tiert wer­den, erst­mals bei einer Tas­se Kaf­fee die Mög­lich­keit haben zur Ruhe zu kommen.

In einem klei­nen Biblio­theks­raum kön­nen sich Trau­ern­de mit einem Buch oder Rat­ge­ber zum Umgang mit Trau­er zurück­zie­hen. Auch Kin­der­bü­cher sol­len bereits den Kleins­ten hel­fen, den Ver­lust eines Ange­hö­ri­gen, zum Bei­spiel des Vaters oder der Mut­ter, leich­ter zu verarbeiten.

Da heut­zu­ta­ge sehr vie­le Men­schen nicht mehr zuhau­se, son­dern eher im Kran­ken­haus oder Hos­piz ster­ben, bie­tet das Trau­er­haus Kas­ber­ger einen Ver­ab­schie­dungs­raum an, in dem der Ver­stor­be­ne noch ein­mal auf­ge­bahrt wird für die Hin­ter­blie­be­nen. In die­sem Raum stand ein mit Sei­den­tü­chern aus­ge­schmück­ter, geöff­ne­ter Sarg und im Wand­re­gal befan­den sich eini­ge Urnen, die bis zur Bestat­tung hier auf­be­wahrt werden.

Danach führ­te Herr Kas­ber­ger die Zehnt­kläss­ler in eine klei­ne Sarg­aus­stel­lung, in der die Ange­hö­ri­gen für den Ver­stor­be­nen einen Sarg aus­su­chen kön­nen. Sie wur­den dar­über auf­ge­klärt, dass ein Sarg dem Erd­druck stand­hal­ten muss und die Holz­di­cke gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist.

Das nächs­te Zim­mer, eine Art Kon­fe­renz­raum, wird nach Aus­sa­ge des Bestat­tungs­un­ter­neh­mers für alles Mög­li­che ver­wen­det. Herr Kas­ber­ger erzähl­te, dass hier sowohl Trau­er­fei­ern als auch Ver­samm­lun­gen abge­hal­ten wür­den, und sogar schon ein­mal ein Lei­chen­schmaus statt­ge­fun­den habe. Damit ende­te unse­re Füh­rung und die Schü­ler tra­ten den Rück­weg an, auf wel­chem sie mit ihrer Leh­re­rin über ihre Ein­drü­cke und Emo­tio­nen reden konnten.

Die Zeht­kläss­ler besuch­ten das Trau­er­haus Kasberger.