Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 9. Klas­sen des Come­ni­us-Gym­na­si­ums besuch­ten gemein­sam mit ihren Geschichts­lehr­kräf­ten und dem Geschichts­se­mi­nar die Gedenk­stät­te des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Maut­hau­sen nahe der ober­ös­ter­rei­chi­schen Stadt Linz.

Nach­dem die Jugend­li­chen bereits im Unter­richt viel über die Geschich­te der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gewalt­herr­schaft erfah­ren hat­ten, bot die­ser Besuch in Maut­hau­sen die Mög­lich­keit, das im schu­li­schen Unter­richt ver­mit­tel­te Wis­sen an einem rea­len Ort des Gesche­hens noch begreif­ba­rer und noch unmit­tel­ba­rer fass­bar zu machen.

In einem zwei­stün­di­gen geführ­ten Rund­gang durch die Gedenk­stät­te des von 1938 bis 1945 betrie­be­nen Lagers und sei­ner Neben­la­ger, in denen ins­ge­samt unge­fähr 100 000 Men­schen ihr Leben ver­lo­ren, wur­den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die grau­sa­men und men­schen­ver­ach­ten­den Lebens­be­din­gun­gen der Häft­lin­ge im Lager eben­so wie die erbar­mungs­lo­sen Arbeits­be­din­gun­gen im dazu­ge­hö­ri­gen Gra­nit­stein­bruch auf beein­dru­cken­de und nach­hal­ti­ge Wei­se vor Augen geführt.

Betrof­fen zeig­ten sich die Jugend­li­chen auch von den zahl­rei­chen Denk­mä­lern, die nach der Befrei­ung des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers von vie­len Natio­nen und Opfer­grup­pen errich­tet wur­den, um der unzäh­li­gen Toten zu geden­ken und zu mah­nen, dass der­ar­tig unvor­stell­ba­res Unrecht nie mehr gesche­hen darf.

Den Abschluss des geführ­ten Rund­gangs bil­de­te eine Besich­ti­gung der Wasch­räu­me, der noch erhal­te­nen Bara­cken und des Todes­trak­tes, anschlie­ßend konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler noch eigen­stän­dig die Aus­stel­lungs­räu­me des Besu­cher­zen­trums erkun­den. Nach­denk­lich und bewegt kehr­te die Grup­pe nach Deg­gen­dorf zurück.