Am 28.02.2019 besuch­ten wir, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 9.Klassen des Come­ni­us-Gym­na­si­ums gemein­sam mit unse­ren Geschichts­lehr­kräf­ten StRin Susan­ne Bai­er, OStR Chris­ti­an Knödl und StRin Andrea Zell­ner die Gedenk­stät­te des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Maut­hau­sen nahe der ober­ös­ter­rei­chi­schen Stadt Linz.

Nach­dem wir bereits im Unter­richt viel über die Geschich­te der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gewalt­herr­schaft erfah­ren hat­ten, bot die­ser Besuch in Maut­hau­sen die Mög­lich­keit, das im schu­li­schen Unter­richt ver­mit­tel­te Wis­sen an einem rea­len Ort des Gesche­hens noch begreif­ba­rer und noch unmit­tel­ba­rer fass­bar zu machen.

Nach­dem wir die Aus­stel­lungs­räu­me des Besu­cher­zen­trums zunächst eigen­stän­dig erkun­den konn­ten, wur­de uns in einem zwei­stün­di­gen geführ­ten Rund­gang durch die Gedenk­stät­te des von 1938 bis 1945 betrie­be­nen Lagers, in dem ins­ge­samt mehr als 100 000 Men­schen ihr Leben ver­lo­ren, die grau­sa­men und men­schen­ver­ach­ten­den Lebens­be­din­gun­gen der Häft­lin­ge im Lager eben­so wie die erbar­mungs­lo­sen Arbeits­be­din­gun­gen im dazu­ge­hö­ri­gen Gra­nit­stein­bruch auf beein­dru­cken­de und nach­hal­ti­ge Wei­se vor Augen geführt. Betrof­fen mach­ten auch die zahl­rei­chen Denk­mä­ler, die nach der Befrei­ung des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers von vie­len Natio­nen und Opfer­grup­pen errich­tet wur­den, um den unzäh­li­gen Toten zu geden­ken und zu mah­nen, dass der­art unvor­stell­ba­res Unrecht nie wie­der gesche­hen darf.

Den Abschluss des geführ­ten Rund­gangs bil­de­te eine Besich­ti­gung der Wasch­räu­me, der noch erhal­te­nen Bara­cken und des Todestraktes.

Nach­denk­lich kehr­ten wir nach Deg­gen­dorf zurück. Die­ser Besuch hat uns alle nach­hal­tig bewegt und uns ein­dring­lich dar­an erin­nert wie wich­tig es ist, für Mensch­lich­keit, Zivil­cou­ra­ge und die Wer­te der Demo­kra­tie einzutreten.

Die Come­nia­ner in Mauthausen.