Chemieshows haben am Comenius-Gymnasium mittlerweile eine Tradition, denn am 11. und 12. Februar wurde das mittlerweile siebte abendfüllende Chemietheater aufgeführt. Jeweils 130 Zuschauer ließen sich von Birger Pistohl und sieben Referendarinnen und Referendaren aufs Beste unterhalten. Während in vergangenen Jahren mal das Western-Genre, Sherlock Holmes oder Grimms Märchen als Showleitfaden diente, sollte es diesmal die Mafia sein, bzw. die Cosa Nostra. Diese betreibt seit ungefähr 125 Jahren ihre „Geschäfte“ in New York, und das Comenius-Gymnasium feiert heuer das 125-jährige Jubiläum, so gesehen passte die Veranstaltung hervorragend in das Jubiläumsjahr.
Der Capo di Capi, Don Pistolino (Birger Pistohl) ist der uneingeschränkte Herrscher über die Cosa Nostra. Nach einem Leichenfund – der sehr stilecht mit Fluoreszenzversuchen inszeniert wurde – soll der Krieg zwischen der Cosa Nostra und der russischen Mafia durch die Hochzeit zwischen Don Pistolinos Tochter Peach (Marie Multerer) und dem Sohne des russischen Paten Iwan (Nadja Lohberger) beigelegt werden. Gleichzeitig versucht das FBI einen Agenten in die Cosa Nostra einzuschleusen. In verschiedenen Szenen (Italienisches Lokal, Drogenlabor, Hafendocks, Kirche, Bank, Friedhof etc. ) wird mit witzigen Schauspieleinlagen und beeindruckenden Chemieexperimenten die Geschichte der „Organisierten Chemikalität“ erzählt. Die wechselnden Kulissen wurden von der Technikcrew des Comenius-Gymnasium perfekt ausgeleuchtet und mit immer passenden Musikstücken unterlegt. Zum Abschluss der beeindruckenden Aufführung legen die Mitglieder der „Familie“ dem toten Don weiße Rosen aufs Grab, während gleichzeitig von den Schauspielern die Botschaft „The End“ auf eine weiße Leinwand chemisch gezaubert wird. Nach dem tobendem Applaus bedankte sich Schulleiter Peter Scharnagl bei allen Beteiligten für diesen gelungenen Abend.