Das P‑Seminar Bio­lo­gie 21/22 hat sich bei der Pro­jekt­pla­nung der wei­te­ren Aus­ge­stal­tung des Schul­gar­tens selb­stän­dig gemacht. Es gab vie­le Ideen und dem­entspre­chend auch kon­tro­ver­se Dis­kus­sio­nen, was in den Schul­gar­ten gehört und was umge­setzt wer­den kann.

Da das Come­ni­us-Gym­na­si­um in Deg­gen­dorf sehr viel Wert auf die Umwelt­er­zie­hung legt und der Schul­gar­ten im Zuge der Umge­stal­tung zukunfts­fä­hig und damit einen Bei­trag zum Erhalt der Arten­viel­falt leis­ten soll, wur­den sich die Semi­nar­teil­neh­mer schnell einig, dass das Pro­jekt in zwei Bestand­tei­le geglie­dert wer­den soll, näm­lich eine bun­te insek­ten- und rep­ti­li­en­freund­li­che Blu­men­wie­se, um den Wild-Bie­nen und ande­ren Insek­ten als Insek­ten­wei­de zu die­nen und ein Insek­ten­ho­tel, um den nütz­li­chen Insek­ten eine Unter­kunft zu bie­ten. Die vom vor­he­ri­gen P‑Seminar gebau­te Pflanz­mau­er soll­te erneu­ert wer­den, um mit ihren zahl­rei­chen Rit­zen Rep­ti­li­en, wie Eidech­sen und Blind­schlei­chen, die Mög­lich­keit zu schaf­fen, Unter­schlupf und Nah­rung in der benach­bar­ten Wie­se zu finden.

Ab dem Früh­jahr, nach län­ge­rer Pla­nungs­pha­se, ging es rich­tig los. Blu­men muss­ten gekauft wer­den, Stei­ne aus der Bau­stel­le unse­rer Schu­le für die Abgren­zung der Blu­men­wie­se her­an­ge­schafft wer­den. Es wur­de geschau­felt, gegra­ben und natür­lich auch Unkraut wer­den. Wäh­rend­des­sen lie­fen die Arbei­ten am Insektenhotel.

Die mona­te­lan­ge Arbeit für das neue Insek­ten­ho­tel am Come­ni­us Gym­na­si­um hat sich gelohnt. Dank der feder­füh­ren­den Unter­stüt­zung und Bera­tung durch Herrn Söld­ner, dem Vater einer Semi­nar­teil­neh­me­rin, wur­de ein Kunst­werk für Insek­ten geschaffen.

Das Luxus­ho­tel in der Jahn­stra­ße bie­tet für über 500 Bie­nen und Wes­pen­ar­ten unter­schied­lich gro­ße „Zim­mer“, die natür­lich insek­ten­freund­lich glatt gebohrt sind, damit sich die hei­mi­schen Bie­nen nicht dar­an verletzten.

In jedem „Zim­mer” gibt es unter­schied­li­che Mate­ria­li­en. Etwas dicke­re Äste, dün­ne­re Äste, Bau­stäm­me, damit es für fast jedes klei­ne Tier­chen per­fekt ist und sie dort fried­lich leben können.

Das Insek­ten­ho­tel soll ein Zuhau­se für vie­le ver­schie­de­ne Insek­ten wer­den und somit unser Bei­trag zum Arten­schutz sein. Wir kön­nen es kaum erwar­ten, die neu ein­ge­zo­ge­nen Bewoh­ner bald auf ihren Spa­zier­gän­gen und bei der Nah­rungs­su­che beob­ach­ten zu können.

Auch die Blu­men­wie­se lockt mit ihren Blü­ten zahl­rei­che Insek­ten an. Honig­bie­nen, Wild­bie­nen, Schweb­flie­gen und Hum­meln fin­den hier Pol­len und Nek­tar. So kön­nen wir für jedes klei­ne Tier­chen eine Unter­stüt­zung bei der Nah­rungs­su­che sein.

Mit die­sen erfolg­reich voll­ende­ten Pro­jek­ten ist das Ziel unse­res P‑Seminars erreicht – das P‑Seminar Schul­gar­ten hat etwas Umwelt­freund­li­ches, Tier­lie­bes und auch optisch Wun­der­ba­res geschaf­fen. Dabei haben auch wir, das P‑Seminar, viel dazu gelernt. Wir freu­en uns auf wei­te­re tol­le Pro­jek­te des nächs­ten P‑Seminare Biologie.

Meli­ke, Ali­na, Vero­ni­ka, Ami­na, Zuzanna

Das P‑Seminar bau­te ein Insektenhotel.