Nor­ma­ler­wei­se orga­ni­siert das P‑Seminar Deutsch bei Frau Gill­ner Thea­ter­fahr­ten, die die­ses Jahr aber lei­der auf­grund der Pan­de­mie­la­ge bis jetzt nicht statt­fin­den konnten.
Dafür haben wir Teil­neh­me­rIn­nen uns aber meh­re­re klei­ne­re Ver­an­stal­tun­gen über­legt, die trotz Coro­na umsetz­bar sind. Eine davon war ein Rhe­to­rik­se­mi­nar für die dies­jäh­ri­gen Schü­le­rIn­nen der Oberstufe.
Für die­ses Semi­nar kam der Refe­rent Janis Fif­ka aus Müns­ter an unse­re Schu­le und führ­te an zwei Tagen mit je ca. 30 Schü­le­rIn­nen in der Aula des Inter­nats einen Work­shop zum The­ma Kom­mu­ni­ka­ti­on durch. Der Work­shop war in drei Tei­le aufgeteilt.
Im ers­ten Drit­tel began­nenn wir mit einer klei­nen Vor­stel­lungs­run­de, dann dis­ku­tier­ten wir — erst in Grup­pen, dann im Ple­num — was alles über­haupt zu Kom­mu­ni­ka­ti­on zählt und wann man davon Gebrauch macht (die Ant­wort ist „immer“).
Im zwei­ten Teil beschäf­tig­ten wir uns vor allem mit dem The­ma „prä­zi­se Aus­drucks­wei­se“. Wir mach­ten eini­ge Spie­le, bei denen man nur Erfolg haben konn­te, wenn man sich sehr genau aus­drück­te. Zum Bei­spiel muss­te man bei einer Übung sei­nem Part­ner, der mit dem Rücken zu einem saß, ein Bild beschrei­ben, wel­ches die­ser dann nur anhand die­ser Beschrei­bung auf­ma­len sollte.
Im letz­ten Abschnitt des Work­shops ging es schließ­lich dar­um, frei zu spre­chen, und das mög­lichst ohne die Ver­wen­dung von Füll­wör­tern. Hier­für such­te sich jede/r ein The­ma ihrer/seiner Wahl aus und berei­te­te dazu eine kur­ze Rede vor. Anschlie­ßend konn­te man die­se vor der Grup­pe vor­tra­gen, die anschlie­ßend Feed­back gab.
Auch wenn das Rhe­to­rik­se­mi­nar eine Thea­ter­fahrt nicht erset­zen kann, war es auf jeden Fall eine neue, inter­es­san­te Erfahrung.

Lea Mara­ji, Q12