Bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und bes­ter Lau­ne konn­ten sech­zehn Schü­le­rin­nen und Schü­ler ges­tern vier­zehn tsche­chi­sche Besu­cher aus dem Gym­na­si­um Kla­to­vy (Klatt­au) am Come­ni­us-Gym­na­si­um will­kom­men heißen.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Bay­ern und Tsche­chi­en tra­fen sich im Rah­men des Pro­jekts „Zen­trum für Sprach­kom­pe­tenz Deutsch – Tsche­chisch“ der EUREGIO Baye­ri­scher Wald – Böh­mer­wald – Unte­rer Inn und neh­men wäh­rend des Schul­jah­res 2017–18 an Tsche­chisch- bzw. Deutsch­un­ter­richt teil, der durch die­ses EU-Pro­jekt ange­bo­ten wird.

Nach einem kur­zen Gruß­wort des Schul­lei­ters Mar­kus Höß, ver­brach­ten die Schü­ler den Vor­mit­tag gemein­sam in der Anla­ge des der­zeit im Umbau befind­li­chen Schul­ge­bäu­des. Unge­zwun­ge­ne Ken­nen­lern­spie­le dien­ten im ers­ten Teil des Pro­gramms dazu, das Eis zu bre­chen und mit­ein­an­der in Kon­takt zu kom­men, wäh­rend die zwei­te Team­auf­ga­be bereits eine klei­ne Her­aus­for­de­rung dar­stell­te: Beim Spiel „Eier­fall“ hat­ten die Jugend­li­chen die Auf­ga­be ein rohes Ei mit nur zehn Stroh­hal­men und einem Meter Kle­be­band so zu ver­pa­cken, dass es einen Sturz aus 2 Metern Höhe unbe­scha­det über­ste­hen könn­te. Die deutsch-tsche­chi­schen Klein­grüpp­chen arbei­te­ten unter Hoch­druck an ihren aus­ge­klü­gel­ten Eikon­struk­tio­nen und kom­mu­ni­zier­ten im Eifer des Gefechts ganz unge­zwun­gen auf Deutsch, Tsche­chisch und Eng­lisch. Im Pau­sen­hof wur­den die Erfin­dun­gen der Kin­der anschlie­ßend getes­tet und die mit ver­schie­de­nen Schutz­me­cha­nis­men aus­ge­stat­te­ten Eier nach einer Prä­sen­ta­ti­on der jewei­li­gen Grup­pe aus 2 Metern Höhe fal­len gelas­sen. Nur eine der sie­ben Kon­struk­tio­nen hielt dem Sturz stand und die Grup­pe konn­te nicht nur ein intak­tes Ei, son­dern auch den wohl­ver­dien­ten Sieg davontragen.

Als nächs­ter Pro­gramm­punkt stand eine Schul­haus­füh­rung auf dem Pro­gramm, bei der die deut­schen Schü­le­rin­nen und Schü­ler die ver­schie­de­nen Räu­me und Gebäu­de auf Tsche­chisch vor­stell­ten. Die tsche­chi­schen Gäs­te zeig­ten sich hier­bei vor allem durch das Bestre­ben ihrer deut­schen Gast­ge­ber, alles auf Tsche­chisch vor­zu­stel­len, sehr begeistert.

Nach einem gemein­sa­men Mit­tag­essen in der Men­sa des Gym­na­si­ums mach­te sich die bina­tio­na­le Grup­pe zu einer Stadt­ral­lye ins Zen­trum von Deg­gen­dorf auf. Auch hier war Zusam­men­ar­beit gefragt: die Fra­gen zu The­men wie dem Knö­del­wer­fer­brun­nen, der Geschich­te Deg­gen­dorfs oder ein­fach nur nach der Lieb­lings­eis­die­le der Schü­ler waren in einer Mischung aus Tsche­chisch und Deutsch ver­fasst, sodass die Teil­neh­me­rIn­nen allein für das Ent­schlüs­seln der Auf­ga­ben­stel­lun­gen Team­geist bewei­sen muss­ten. Den­noch konn­ten fast alle Auf­ga­ben gelöst wer­den und die tsche­chi­schen Schü­ler die Stadt bes­ser ken­nen­ler­nen. Am Nach­mit­tag ver­ab­schie­de­ten sich bei­de Grup­pen von­ein­an­der und freu­en sich bereits auf das Wie­der­se­hen in Kla­to­vy am 30.04.2018.

Das Bild zeigt die Schü­ler nach der Stadt­ral­lye mit den Orga­ni­sa­to­rin­nen Sil­via Häus­ler, Dona­ta DiTa­ran­to vom Eure­gio-Sprach­kom­pe­tenz­zen­trum, Michae­la Fabia­no­va vom Goe­the-Insti­tut in Bud­weis und Frau Mayer.