Wie kann man eine Zahnpastatube entwickeln, für die man kein Plastik verwenden muss? Damit und mit einer Reihe anderer Fragestellungen haben sich einige Nachwuchs-Entwickler des Comenius-Gymnasiums im Rahmen des Regional-Wettbewerbs „Jugend forscht“ beschäftigt und sind nun für ihre Ergebnisse mit Preisen ausgezeichnet worden.
Roxane Geranmeyeh (6b) schaffte es, eine Zahnpastatube aus mit Bienenwachs getränkter Pappe zu entwickeln, nur für den Verschluss kann man auf das Plastik nicht verzichten. Für ihre Arbeit wurde sie mit einem 3. Platz im Bereich Arbeitswelt ausgezeichnet. Oscar Sun (6b), Jonathan Itzek (6b) und Florian Triendl (5d) untersuchten das bekannte Cola/Menthos-Experiment und führten selbstständig Messreihen mit Drucksensoren durch. Ihr Ziel war ein Menthos-Cola getriebenes Fahrzeug. Für ihre Ergebnisse erhielten sie den 3. Platz im Bereich Chemie. Des Weiteren untersuche Maximilian Hahn (7c) die Arbeitsweise einer Pflanzenkläranlage, Luise Aichner und Barbara Hopfner (beide 7b) untersuchten Bio-Folie und Navid Geranmayeh und Akexander Schmunk (beide 9b) beschäftigten sich mit dem Thema Induktion.
Regionalsieger (1. Platz) im Bereich Technik wurde Timm Wesselath aus der Klasse 10b. Er hat etwas Beeindruckendes geschafft: Er überlegte sich, plante, baute und programmierte ein ganz besonderes Gerät, das Poker-Chips mit Hilfe von kontaktlosen RFID-karten ersetzen kann. Die auf den Karten gespeicherten Werte können dann mit dem Gerät abgerufen und verändert werden. Die Idee für dieses Gerät kam dem Nachwuchs-Forscher in einer Pause, in der er eigentlich gerne mit seinem Freunden pokert. Da die Pausen aber nur 15 Minuten dauern und das Austeilen und Einsammeln der Pokerchips recht lange dauert, stellte er sich die Frage, wie man diese Vorbereitungszeit minimieren und die Spielzeit maximieren könnte. Dabei wurde Timm schnell klar, dass sich dieses Problem nur elektronisch lösen lässt und so kam er auf die Idee, kontaktlose RFID-Karten zu verwenden und ein Gerät zu entwickeln, das diese dann auslesen kann. Zudem sollte das Gerät die Informationen auf einem Bildschirm anzeigen können und natürlich leicht und schnell zu bedienen sein. Timm ätzte und lötete für sein Gerät selbst eine Platine und schrieb einen über 600 Zeilen langen Programmiercode.
Im April darf Timm zum Landeswettbewerb nach Dingolfing, um sich dort mit den Besten aus ganz Bayern zu messen.
Unterstützt wurden die Nachwuchs-Erfinder aus dem Comenius von den Lehrkräften StRin Stefanie Schneider, StR Roland Stadler und StD Birger Pistohl.