« On ne voit bien qu’avec le coeur. L’essentiel est invi­si­ble pour les yeux. » … „Man sieht nur mit dem Her­zen gut. Das Wesent­li­che ist für die Augen unsicht­bar.“ – Die­ses Zitat aus dem Klei­nen Prin­zen (1943) des fran­zö­si­schen Jour­na­lis­ten, Pilo­ten und Schrift­stel­lers Antoine de Saint-Exupé­ry ist mitt­ler­wei­le welt­weit bekannt.

Mil­lio­nen von Men­schen wur­den ver­zau­bert von der Geschich­te des klei­nen Jun­gen, der mit­ten in der Wüs­te einen Pilo­ten trifft, der dort not­lan­den muss­te. Der klei­ne Prinz ver­rät dem Flie­ger, dass er von einem klei­nen, weit ent­fern­ten Pla­ne­ten sei. Den Pla­ne­ten ver­ließ der Prinz, als sei­ne Rose ihn mit ihrer Eitel­keit quäl­te und er an ihrer Lie­be zu zwei­feln begann. Auf sei­ner Rei­se durch den Welt­raum trifft der klei­ne Prinz vie­le ver­schie­de­ne Men­schen, u.a. einen König ohne Unter­ta­nen, der nur Din­ge befiehlt, die ohne­hin pas­sie­ren; einen eit­len Mann, der von ihm stän­dig bewun­dert wer­den möch­te; einen Säu­fer, der aus lau­ter Scham trinkt und einen Kauf­mann, der alle Ster­ne besit­zen will.

Nach einer lan­gen pan­de­mie­be­ding­ten kul­tu­rel­len Durst­stre­cke hat­ten 27 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus den 10., 11. und 12. Klas­sen im Febru­ar die Gele­gen­heit eine Thea­ter­auf­füh­rung, noch dazu in fran­zö­si­scher Spra­che, die­ses Klas­si­kers der Welt­li­te­ra­tur zu besu­chen. Die Ame­ri­can Dra­ma Group Euro­pe hat­te in Zusam­men­ar­beit mit dem Thé­ât­re du Héron eine Schü­ler­auf­füh­rung in der Stadt­hal­le Neu­traub­ling ange­bo­ten. Unter der Lei­tung von Caspard Legend­re zau­ber­ten vier fran­zö­si­sche Schau­spie­ler und Schau­spie­le­rin­nen mit viel Impro­vi­sa­ti­ons­ge­schick die Zuschau­er in die Wüs­te, wo der Klei­ne Prinz von sei­ner Rei­se erzähl­te. Die Tie­re, wie der Fuchs oder die Schlan­ge, denen er auf die­ser Rei­se begeg­ne­te, wur­den durch Mario­net­ten dar­ge­stellt. Die Per­so­nen auf den ver­schie­de­nen Pla­ne­ten wie z.B. der König, der Säu­fer oder der Later­nen­an­zün­der wur­den abs­tra­hiert und durch Gegen­stän­de reprä­sen­tiert. Dane­ben gab es vie­le musi­ka­li­sche Ein­la­gen. Mit ihrer Spiel­freu­de konn­ten die jun­gen Schau­spie­ler alle Zuschau­er und Zuschaue­rin­nen in ihren Bann ziehen.